Woran Unternehmen in der Value Balancing Alliance arbeiten | Episode 71

Woran Unternehmen in der Value Balancing Alliance arbeiten | Episode 71

VBA-CEO Christian Heller über Nachhaltigkeitsberichte und ESG-Daten
30 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
Wer schon einmal eine Bilanz gelesen hat, findet sich auch in der
Bilanz eines anderen Unternehmens rasch zurecht. Bei
Nachhaltigkeitsberichten ist das anders. Die hohe Varianz und
Vielfalt an Informationen seien ein „Grundproblem“ der
Nachhaltigkeitsdebatte, sagt Christian Heller,
Vorstandsvorsitzender der Value Balancing Alliance, im Podcast
„Nachhaltiges Investieren“. In der Allianz engagieren sich
Vertreter großer Unternehmen, aber auch die
Big-Four-Wirtschaftsprüfer. Hellers beruflicher Hintergrund liegt
beim Chemiekonzern BASF. Er meint: „Um die Nachhaltigkeitsleistung
von Unternehmen relevant zu machen, müssen wir auf eine ähnliche
Vereinfachung kommen wie bei finanziellen Statements.“ In der
Allianz tauschen sich Unternehmen darüber aus, wie sich die
Nachhaltigkeitsperformance am besten messen lässt. Das Ziel:
ökologische und soziale Auswirkungen in vergleichbare Finanzdaten
zu übersetzen. Durch den starken Fokus auf regulatorische Themen
sei jedoch zuletzt die Diskussion darüber, wie man die ESG-Daten
für Entscheidungen und Analysen nutzen kann, in den Hintergrund
gerückt. Am Ende gehe es darum, die Nachhaltigkeitsperformance auch
zu bepreisen, erklärt Heller: Wenn ein Unternehmen besser sei als
der Wettbewerb, solle es dafür auch belohnt werden. Während die
Value Balancing Alliance primär die wirtschaftlichen
Entscheidungsträger adressiert, gibt es eine Vielzahl an anderen
Initiativen, die aus verschiedenen Blickwinkeln auf ähnliche Themen
schauen. Das sei „eine große Spaghetti-Schüssel“, räumt Heller ein.
Wie groß seine Hoffnung auf mehr Einheitlichkeit ist und warum die
VBA mit Metriken arbeitet, die Angaben in Euro auswerfen, erklärt
er im Podcast-Gespräch.

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