Florence Pärli: «Es braucht Vielfalt in der Stadtregierung»
Die Gemeinderatskandidatin der FDP Bern spricht über ihre
Motivation, in einer links-grünen Stadt in die Exekutive gewählt zu
werden, über die Dominanz von SP und Grünen, die trotz mehr
Steuereinnahmen wachsenden Schulden der Stadt, die
Infrastrukturprobl
35 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Kaum Kompromisse «Links-grün will jedes Problem mit mehr Geld
und Umverteilung lösen», sagt Florence Pärli. Sie sitzt seit gut
drei Jahren für die FDP im Stadtparlament. Anfangs sei sie
schockiert gewesen, wie ideologisch SP und Grüne politisieren
würden. Da die beiden Parteien zusammen im Parlament eine Mehrheit
hätten, gebe es kaum sachliche Diskussionen und Kompromisse. Es
brauche wieder mehr Vielfalt in der Stadtregierung. Die
Schuldenlast der Stadt werde bald zwei Milliarden Franken betragen,
sagt die Finanzspezialistin. «Die Stadt gibt mehr Geld für Zinsen
aus, statt für Kultur.» Damit würden vor allem kommende
Generationen belastet. Pärli will die Finanzen sanieren, Schulden
abbauen und die steigenden Steuereinnahmen in dringend benötigte
Infrastruktur stecken. Für eine vielfältige Stadt Pärli will
eine lebendige Stadt, in der gewohnt, gearbeitet, aber auch
Eigentum erworben und eine Firma gegründet werden kann. Die Stadt
verhindere heute Unternehmertum. Bis eine Baubewilligung erteilt
werde, dauere es zu lange. SP und Grüne behinderten Wohneigentum
aus ideologischen Gründen. Vom Motto «Stadtluft macht
frei» sei nicht mehr viel zu spüren. «Eine lebenswerte Stadt
muss für alle Lebensentwürfe Platz haben.» Sie teile viele Ziele
von SP und Grünen, aber sie sei liberal, weil die freiheitlichen
Wege besser seien.
und Umverteilung lösen», sagt Florence Pärli. Sie sitzt seit gut
drei Jahren für die FDP im Stadtparlament. Anfangs sei sie
schockiert gewesen, wie ideologisch SP und Grüne politisieren
würden. Da die beiden Parteien zusammen im Parlament eine Mehrheit
hätten, gebe es kaum sachliche Diskussionen und Kompromisse. Es
brauche wieder mehr Vielfalt in der Stadtregierung. Die
Schuldenlast der Stadt werde bald zwei Milliarden Franken betragen,
sagt die Finanzspezialistin. «Die Stadt gibt mehr Geld für Zinsen
aus, statt für Kultur.» Damit würden vor allem kommende
Generationen belastet. Pärli will die Finanzen sanieren, Schulden
abbauen und die steigenden Steuereinnahmen in dringend benötigte
Infrastruktur stecken. Für eine vielfältige Stadt Pärli will
eine lebendige Stadt, in der gewohnt, gearbeitet, aber auch
Eigentum erworben und eine Firma gegründet werden kann. Die Stadt
verhindere heute Unternehmertum. Bis eine Baubewilligung erteilt
werde, dauere es zu lange. SP und Grüne behinderten Wohneigentum
aus ideologischen Gründen. Vom Motto «Stadtluft macht
frei» sei nicht mehr viel zu spüren. «Eine lebenswerte Stadt
muss für alle Lebensentwürfe Platz haben.» Sie teile viele Ziele
von SP und Grünen, aber sie sei liberal, weil die freiheitlichen
Wege besser seien.
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