Monopole, Macht und Mord - Teil 1 | Von Tom-Oliver Regenauer

Monopole, Macht und Mord - Teil 1 | Von Tom-Oliver Regenauer

32 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten

Die „unsichtbare Hand“ hinter den Kulissen der Geschichte gehört
einer gar nicht mal so geheimen Berufsgruppe: Bankern und ihren
Financiers. Teil 1 von 2.


Regierungen schützen uns nicht vor Gewalt. Sie üben sie aus.
Regierungen schützen uns auch nicht vor Kriegen. Sie führen sie.
Aber initiieren sie diese auch? Profitieren sie davon? Nein. Denn
Regierungen sind so tonangebend wie vergänglich. Persistent
dagegen ist der transgenerational wirkende, letale Machthunger
einer Kaste skrupelloser Schreibtischtäter — der Kaste der
Bankster.


Ein Standpunkt von Tom-Oliver Regenauer.


Sie alle wollen ihn. Sie alle führen ihn. Unabhängig davon,
welcher zeitgeistig opportuneismus ihn rechtfertigt. Ob linkes
politisches Spektrum oder das rechte. Jedes autoritäre
Machtkonstrukt sieht ihn als probates Mittel zur Durchsetzung
seiner individuellen und doch schablonesken
Weltrettungsfantasien: Den Krieg. Den betrüblicherweise
regelmäßig wiederkehrenden Kulminationspunkt staatlicher
Gewaltherrschaft. Er wird nach innen und außen geführt. Gegen
Konkurrenten, Klassenfeinde, Häretiker und Oppositionelle.


Legitimiert durch die widersprüchliche Annahme, eine Regierung
habe Rechte, die der Einzelne nicht hat — ohne sich dabei an
Pflichten halten zu müssen, die der Einzelne aufgrund seiner
Natur als selbstverständlich betrachtet —, zwingt eine Minorität
von Tyrannen ihren Willen der Mehrheit auf. Seit Jahrtausenden.


Nur, weil besagte Mehrheit glaubt, jemand hätte das Recht, sie zu
beherrschen. Doch dieses Recht gab und gibt es nicht.


Das System macht uns lediglich glauben, dass es existiere. Von
Kindesbeinen an. Es lehrt, dass es moralisch richtig sei, wenn
eine kleine Gruppe „Auserwählter“ über das Leben der Masse
bestimmt. Doch wenn ich selbst auf Basis
simpler Naturrechte, Logik und Moral nicht das Recht habe,
einen anderen Menschen aus einem Akt der Aggression heraus zu
erschießen, kann ich dieses Recht auch niemandem durch Wahl
verleihen. Fühlt sich ein politischer Repräsentant kraft seines
Amtes dazu bemächtigt, Gewalt auszuüben oder ausüben zu lassen —
sei es im Namen des Volkes, der Demokratie, des Friedens oder der
Liebe — handelt er nicht nur amoralisch, sondern kriminell.
Bedauerlicherweise wohnt dem Gewaltmonopol des Staates eine
düstere Logik inne. Denn nähme sich eine Regierung keine
Sonderrechte heraus, erhöbe sie sich nicht über Recht und Moral,
hätte sie keine Autorität, ihre Herrschaft keine Legitimation.
Niemand sähe sie als übergeordnete Instanz. In einem solchen
Szenario wäre jeder Normalbürger genauso viel Regierung wie die
Regierung selbst. Folglich muss eine Regierung
amoralisch handeln und Gewalt ausüben, um als solche anerkannt zu
werden.


Auf Basis dieser von Etatisten konsequent ignorierten Tatsache
ist die bewaffnete Auseinandersetzung verlässlicher Begleiter
jedweder Herrschafts- oder Staatsform. Denn Regierungen schützen
uns nicht vor Gewalt. Sie üben sie aus. Regierungen schützen uns
auch nicht vor Kriegen. Sie führen sie. Und „der Krieg ist“,
speziell in den Dämmerstunden der Postmoderne,


„nicht dazu bestimmt, gewonnen zu werden, er ist dazu bestimmt,
andauernd zu sein“,


wie George Orwell korrekt konstatierte. Obwohl


„Friede der Naturzustand des unbedrängten menschlichen
Geschlechtes ist“ (Johann Gottfried von Herder).


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