Das NS-Erbe des Bundesverfassungsgerichts

Das NS-Erbe des Bundesverfassungsgerichts

42 Minuten
Podcast
Podcaster
Die Justizreporter*innen, der Jura Podcast der ARD-Rechtsredaktion direkt aus Karlsruhe. Wir berichten von den wichtigsten Gerichtsentscheidungen am Bundesverfassungsgericht, am Bundesgerichtshof, dem (…)

Beschreibung

vor 2 Jahren
Als Verfassungsrichterin setzte sie sich stark für die Rechte der
Frauen ein. Sie hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die im
Grundgesetz verankerte Gleichberechtigung vom Gesetzgeber auch
umgesetzt wurde: Die Rede ist von Wiltraut Rupp-von Brünneck, nach
Erna Scheffler die zweite Frau am Bundesverfassungsgericht. Nun kam
heraus: Während der NS-Zeit hatte sie als Studentin und Beamtin im
Reichsjustizministerium weite Teile der nationalsozialistischen
Ideologie verinnerlicht und vertreten. Herausgefunden hat das
Fabian Michl, Rechtsprofessor an der Universität Leipzig, der ein
Buch über sie geschrieben hat. Mit ihm sprechen wir über seine
Forschungsergebnisse. Mit dabei ist auch die Historikerin Eva Balz
vom Institut für Zeitgeschichte München. Das Institut wurde Anfang
2020 vom Bundesverfassungsgericht damit beauftragt, die Biographien
der ersten Richtergeneration zu untersuchen, mit besonderem Fokus
auf die Zeit des Nationalsozialismus. Die Zwischenergebnisse
zeigen: Es gab mehr Verflechtungen mit der NS-Zeit als bislang
bekannt.

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