Folge 1302: ZWEI ZU EINS - Volkseigenes Vermögen
Der erste Eindruck direkt nach dem Kino
18 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Eine deutsche Komödie? Eine deutsch-deutsche Komödie? Das rief
schon eine Menge Vorurteile auf den Plan. Aber erstens: Sandra
Hüller! Und zweitens: Unser Lieblingskino CAPITOL hat mit diesem
Film wieder neu eröffnet! Und es hat sich gelohnt: Es ist eine
Heist-Komödie, die auf wahren Ereignissen beruht. In einer
Zwischenzeit der deutschen Geschichte, kurz nachdem die D-Mark
als Zahlungsmittel ausgegeben wurde – im Wechselkurs 2:1 (daher
der Filmtitel), entdecken einige DDR-Bürger in Halberstadt, dass
in einer riesigen Bunkeranlage das komplette Scheingeld der DDR
eingelagert wurde. Und noch drei Tage bleiben, um das Geld zu
tauschen ...
Regisseurin Natja Brunckhorst, die auch das Drehbuch geschrieben
hat, erzählt ganz leichtfüßig eine Geschichte, in der es aber
dann doch nicht nur um plötzlichen Reichtum geht, um Gier und
Neid. Es geht auch um die Illusion des Sozialismus und die
Illusion des Kapitalismus, um Familie und darum, wie man seine
Würde und sich selbst nicht verliert, wenn die Geschichte einem
den Boden unter den Füßen wegzieht. Wir haben erst viel gelacht,
dann nachgedacht. Im Podcast diskutieren wir über großartige
Schauspieler, starke Songs, Verfolgungsjagden, über den
niedlichen Kapitalismus von 1990, über unseren Westblick und
offene Baustellen. Und wir zählen DDR-Geld, denn Regisseurin
Natja Brunckhorst verteilte nach dem Film das Requisitengeld an
die Zuschauer, rückwirkendes Begrüßungsgeld Am Mikrofon direkt
nach dem Film: Johanna, Anke, Marc und Thomas
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