Was bedeutet es, mit Toten zu arbeiten, Frau Eichner?
Sie machte eine Ausbildung im Büro, heute aber wäscht Nadine
Eichner Leichen. Im Podcast erzählt sie, warum sie manchmal lieber
mit Toten spricht als mit den Lebenden.
38 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Monaten
„Ich bin die Letzte, die den Menschen anfassen darf. Das ist eine
Ehre für mich“, sagt Nadine Eichner im Podcast Frisch an die
Arbeit. "Das ist die schönste Arbeit, die man sich vorstellen
kann." Sie ist Leichenwäscherin und arbeitet ehrenamtlich für
mehrere muslimische Bestattungsinstitute. Wie man eine rituelle
Waschung durchführt, hat sie sich nach ihrer Ausbildung zur
Bürokauffrau selbst beigebracht. „Im Büro zu sitzen, kann ich mir
heute überhaupt nicht mehr vorstellen.“ Nadine Eichner ist
43, vor 20 Jahren konvertierte die gebürtige Berlinerin zum Islam.
„Vorher war ich viel auf Partys, habe Alkohol getrunken und Drogen
genommen, dann habe ich den Glauben für mich entdeckt“, erzählt
sie. Sie änderte ihr Leben komplett, trägt jetzt Hidschab, lebt
nach den Regeln des Korans. Auch ihre Arbeit hat viel mit
islamischen Ritualen und Glaubensgrundsätzen zu tun. „Ich bereite
mit den Waschungen die Menschen vor für ihren Weg in die
Zwischenwelt“, sagt Eichner. Im Podcast erklärt sie, wie sie
mit Anfeindungen wegen ihrer Konversion umgeht. Sie sagt auch, wie
sie nach ihrer Arbeit die manchmal sehr penetranten Gerüche wieder
aus der Nase bekommt, wie es war, eine verstorbene Prinzessin zu
waschen, und warum sie immer noch Angst vor dem Tod hat. "Frisch an
die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Es
moderieren im Wechsel Daniel Erk, Hannah Scherkamp und Elise
Landschek. Das Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de.
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Ehre für mich“, sagt Nadine Eichner im Podcast Frisch an die
Arbeit. "Das ist die schönste Arbeit, die man sich vorstellen
kann." Sie ist Leichenwäscherin und arbeitet ehrenamtlich für
mehrere muslimische Bestattungsinstitute. Wie man eine rituelle
Waschung durchführt, hat sie sich nach ihrer Ausbildung zur
Bürokauffrau selbst beigebracht. „Im Büro zu sitzen, kann ich mir
heute überhaupt nicht mehr vorstellen.“ Nadine Eichner ist
43, vor 20 Jahren konvertierte die gebürtige Berlinerin zum Islam.
„Vorher war ich viel auf Partys, habe Alkohol getrunken und Drogen
genommen, dann habe ich den Glauben für mich entdeckt“, erzählt
sie. Sie änderte ihr Leben komplett, trägt jetzt Hidschab, lebt
nach den Regeln des Korans. Auch ihre Arbeit hat viel mit
islamischen Ritualen und Glaubensgrundsätzen zu tun. „Ich bereite
mit den Waschungen die Menschen vor für ihren Weg in die
Zwischenwelt“, sagt Eichner. Im Podcast erklärt sie, wie sie
mit Anfeindungen wegen ihrer Konversion umgeht. Sie sagt auch, wie
sie nach ihrer Arbeit die manchmal sehr penetranten Gerüche wieder
aus der Nase bekommt, wie es war, eine verstorbene Prinzessin zu
waschen, und warum sie immer noch Angst vor dem Tod hat. "Frisch an
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