2.8 Genus und Sexus - sprachliches und außersprachliches Geschlecht
60 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Heute geht es einerseits um das Genus, das sprachliche
Geschlecht, das aber natürlich eigentlich gar kein Geschlecht
ist. Woher kommt es und warum und wozu haben wir es im
Deutschen?
Andererseits geht es um den Sexus, das außersprachliche,
realweltliche Geschlecht einer Person oder eines Tieres (egal, ob
biologisch, sozial, psychologisch oder juristisch).
Vor allem aber geht es um den Zusammenhang zwischen Genus und
Sexus: mit der grammatischen Kategorie Genus kann man nämlich
ganz einfach das Geschlecht einer Person oder eines Tieres
ausdrücken. Und wir lernen, dass selbst, wenn man zum "falschen"
Genus greift, das etwas über das Geschlecht einer Person aussagen
kann.
Ein Podcast von Anton und Jakob.
Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade
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Weiterführende Literatur:
Greville G. Corbett (1991): Gender, Cambridge.
Charles F. Hockett (1958): A course in Modern Linguistics,
New York. (Zitat zur Definition von Genus auf S. 231).
Klaus-Michael Köpcke und David Zubin (1996): „Prinzipien der
Genuszuweisung im Deutschen“, in: Deutsch – typologisch, hrsg. v.
Ewald Lang und Gisela Zifonun, Berlin/New York, S. 473-491.
Elisabeth Leiss (2005): „Derivation als
Grammatikalisierungsbrücke für den Aufbau von
Genusdifferenzierungen im Deutschen“, in: Grammatikalisierung im
Deutschen, hrsg. v. Torsten Leuschner, Tanja Mortelmans und Sarah
De Groodt, Berlin/New York, S. 11-30. (Zitat zum parasitären
Sexus auf S. 25).
Damaris Nübling (2020): Genus und Geschlecht. Zum
Zusammenhang von grammatischer, biologischer und sozialer
Kategorisierung, Mainz/Stuttgart.
Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek!
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Der World Atlas of Language Structures (kurz: WALS):
Matthew S. Dryer, Matthew und Martin Haspelmath (Hrsg.) (2013):
World Atlas of Language Structure Online (v2020.3). Zenodo:
https://doi.org/10.5281/zenodo.7385533, URL:
https://wals.info/.
Daraus die beiden Karten ("Features"), die Jakob in der Folge
erwähnt:
30A: Number of Genders (von Greville G. Corbett)
31A: Sex-based and Non-sex-based Gender Systems (von Greville
G. Corbett)
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Gegenüber Themenvorschlägen für die kommenden Ausflüge in die
Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen.
Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an
oder in die DMs: anton.sprachpfade@protonmail.com oder
jakob.sprachpfade@protonmail.com
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Grafiken und Musik von Elias Kündiger:
https://on.soundcloud.com/ySNQ6
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