Deutschlands wahre Verschuldung ist gigantisch (das hat Konsequenzen für Dich)
Was die Staatsverschuldung anbelangt, so sieht sich Deutschland
gern als Musterknabe und dazu berufen, scheinbar höher
verschuldeten Ländern die Leviten zu lesen. Doch die
offizielle Zahl ist nur die Spitze des Eisbergs. Der Staat
schiebt...
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vor 3 Monaten
Was die Staatsverschuldung anbelangt, so sieht sich Deutschland
gern als Musterknabe und dazu berufen, scheinbar höher
verschuldeten Ländern die Leviten zu lesen.
Doch die offizielle Zahl ist nur die Spitze des Eisbergs.
Der Staat schiebt gigantische Verpflichtungen in die Zukunft. Das
wahre Ausmaß der Schulden ist den meisten Bürgern nicht bewusst.
Nominell sind die Schulden in den vergangenen zehn Jahren zwar in
die Höhe gegangen, nämlich von 2,07 Billionen Euro im Jahr 2012
auf 2,37 Billionen Euro im Jahr 2022. Da in der gleichen Zeit
aber auch die deutsche Wirtschaftsleistung gestiegen ist, was zu
entsprechend höheren Staatseinnahmen führt, ist die relative
Staatsverschuldung sogar gesunken, nämlich von 75,3 Prozent des
Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2012 auf 61,2 Prozent im Jahr 2022,
wie aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervorgeht.
Doch ein noch viel größerer Brocken als die offizielle
Verschuldung ist die implizite Staatsverschuldung. Was ist das?
Darunter versteht man die finanziellen Verbindlichkeiten, die
durch politische Zusagen oder rechtliche Verpflichtungen
eingegangen wurden. Dazu gehören vor allem die Ausgaben für die
sozialen Sicherungssysteme, allen voran für Rente, Pflege und
Gesundheit. Diese können als Quasi-Vermögen der privaten
Haushalte verstanden werden, die durch den schuldnerischen
Gegenpart, nämlich den Staat, finanziert werden müssen.
Nach Berechnungen der Stiftung Marktwirtschaft und des
Forschungszentrums Generationenverträge der
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg lag die implizite
Staatsverschuldung im Sommer 2022 bei 330,2 Prozent des BIP. Die
verdeckten Schulden der Bundesrepublik sind somit mehr als
fünfmal so hoch wie die offiziellen, die im Jahr 2022 bei 2,37
Billionen Euro oder 61,2 Prozent des BIP lagen. Tatsächlich
betrug der Gesamtschuldenstand des Staates im Sommer 2022 rund
14,4 Billionen Euro, erläutert der Ökonom Bernd Raffelhüschen,
Vorstandsmitglied der Stiftung Marktwirtschaft. Einschließlich
der verdeckten Verbindlichkeiten ist die Bundesrepublik mit knapp
400 Prozent der Wirtschaftsleistung verschuldet.
Die Frage ist also: We woll Investitionen in den Standort,
Aufrüstung, Kriegsführung, Wirtschaftskrisen usw. bezahlen? Die
Antwort dürfte dir klar sein....
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