Gedanken am frühen Morgen - Abziehende Gewalten

Gedanken am frühen Morgen - Abziehende Gewalten

4 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten

Es gibt aber mächtige Gewalten, welche uns von der Höhe unserer
Seelenmauer herabstoßen wollen. Gewalten, die nach den Worten des
Apostels in der Luft wie auf der Erde sind: sie suchen uns zu
hindern, wenn wir geraden Weges fortgehen; wollen wir dem
Himmlischen zustreben, so möchten sie uns herabziehen und an die
Erde fesseln. Umso viel mehr müssen wir unseren Geist auf das
Himmlische richten und dem ewigen Worte folgen. Jene Mächte
überschütten uns mit weltlichen Sorgen, um uns vom rechten Wege
abzulenken: wir aber sollen dann um so entschiedener unsere
Schritte zu Christus hinwenden. Jene Mächte werfen in deine Seele
die ungezügelte Begier nach Gold, Silber und fremdem Besitztum,
damit du dich unter dem Vorwande, jenes erwerben zu müssen, von
der Teilnahme an dem Hochzeitsmahle des Sohnes Gottes
entschuldigen möchtest. Hüte du dich aber vor solcher
Entschuldigung; ziehe vielmehr das hochzeitliche Gewand an und
nimm Teil an dem Gastmahle des himmlischen Königs! Es könnte
sonst auch dir begegnen, dass der Herr dich ausschlösse und für
dich, während du weltlichen Sorgen hingegeben bist, andere
einlädt. Auch das ungebührliche Streben nach Ehre legen jene
Mächte der Welt in die Seele, damit du dich erhebest wie Adam und
so, während du Gott gleich sein willst in der Fülle seiner Macht,
die göttlichen Gebote verachtest. Damit würdest du dann auch
diejenigen göttlichen Gaben, welche du wirklich besitzest,
verlieren, nach dem Worte der Schrift: „Wer Nichts gewann, Dem
wird auch Das, was er hatte, genommen.“

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