Beschreibung

vor 3 Monaten

In dieser Folge von "Angelesen", dem Buchjournal des
Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der
Bundeswehr stellen wir das Buch von Gerhard P. Groß, Der
Siebenjährige Krieg 1756–1763 vor. Es erschien im Jahr 2023 im
Reclam-Verlag.


Was hat der erste US-amerikanische Präsident, George Washington,
mit dem Siebenjährigen Krieg zu tun? Welche Rolle spielte Preußen
in diesem Krieg? Wie sah der Soldatenalltag aus was
charakterisiert eigentlich die schiefe Schlachtordnung? Diese und
zahlreiche andere spannende Fragen beantwortet Gerhard P. Groß in
seiner Darstellung des Siebenjährigen Krieges.


In großer Breite entfaltet der Autor ein Panorama des
weltumspannenden Konfliktes. Dabei nimmt er den Leser mit auf
eine militärgeschichtliche Reise von den Kolonien Nordamerikas
über die Weltmeere nach Asien und ins Herz Europas. Obwohl seine
Darstellung aus vorwiegend preußischer Sicht geschrieben ist, hat
sie auch eine stark globalgeschichtliche Perspektive.


Der Autor beschreibt nicht nur die Geschehnisse des Krieges,
sondern erläutert abschließend auch die Mythenbildungen rund um
Friedrich den Großen sowie die Schlacht von Leuthen.


Gerhard P. Groß ist Historiker und war Leiter des
Forschungsbereichs Militärgeschichte bis 1945 am Zentrum für
Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in
Potsdam.
Fazit

Gerhard P. Groß' Der Siebenjährige Krieg bietet einen
kenntnisreichen und angenehm zu lesenden Überblick über einen der
komplexesten Konflikte der Geschichte. Groß versteht es, dass
Geschichtsschreibung auch immer bedeutet, Geschichten zu
erzählen. Bereits das einführende Kapitel vermag es, die Leser in
den Bann des Buches und der Epoche zu ziehen. Der Autor
beleuchtet alle relevanten Schauplätze des Konfliktes, wobei der
Schwerpunkt auf Europa liegt. Zugleich wird die weltumspannende
Dimension des Kriegs deutlich.


Der Siebenjährige Krieg von Gerhard P. Groß eignet sich
hervorragend als Abendlektüre und zum Einstieg in das Thema und
die Epoche. Die Literaturhinweise am Ende bieten die Möglichkeit,
sich vertiefend mit dem Thema auseinanderzusetzen.


Artikeltext: Martin Schulz
Sprechtext und Sprecher: Martin Schulz
Produktion: Andrea Nimpsch

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