2024.04.25 - Joshua Sobol im Talk mit Maya Zehden

2024.04.25 - Joshua Sobol im Talk mit Maya Zehden

Ein Künstler mit bitterer Bilanz, aber dennoch hoffnungsvollem Blick in die Zukunft
1 Stunde 5 Minuten
Podcast
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Beschreibung

vor 3 Monaten
Joshua Sobol wurde im August 1939 in Tel Mond als Palästinenser im
britischen Mandatsgebiet geboren. Er ist Sohn osteuropäischer
Einwanderer, hat ein umfangreiches Werk erschaffen und das Theater
mit innovativen Ideen befruchtet, indem er beispielsweise mit
speziellen Raumlösungen neue Formen theatralischen Erlebens erfand.
Als Dramatiker, Schriftsteller und Künstler ist er weltweit
bekannt. In Deutschland hat er 1982 zusammen mit Peter Zadek das
Stück WEININGERS NACHT inszeniert. 1984 brachte Peter Zadek Sobols
Stück GHETTO in Berlin auf die Bühne. Als sozialistischer Zionist
hat er seine eigene Gesellschaft, die israelische Politik und
Politiker, stets kritisiert, wenn er Menschenrechte in Gefahr sah.
So setzte sich besonders für die Rechte der Palästinenser ein. Im
Gespräch mit Maya Zehden zeigt sich bei ihm ein Wandel. Der 7.
Oktober war der Moment, der die letzten Reste der früher als Peace
Now Bewegung zum Schweigen brachte und Sobol sehr nachdenklich
zurücklässt. Sobols schmerzhafte Empfindungen angesichts des
Verrats, den Menschen verübt haben, auf deren Seite ein Teil ihrer
Opfer standen, seine Verunsicherung auf die Frage, ob Israelis noch
an eine Koexistenz glauben und die dennoch durchschimmernde
Hoffnung, diese Krise könne zu etwas gutem führen, zeichnen ein
bewegendes Bild eines Künstlers, der stets versuchte, das richtige
zu tun und nun erkennen muss, dass man Hass und Gewalt trotz aller
Mühe nicht friedlich besiegen kann. Haben Sie genug von seichter
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Jahre«.

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