2024.07.19. - Moussa al-Hassan Diaw im Interview

2024.07.19. - Moussa al-Hassan Diaw im Interview

Gefahr von islamistisch geprägten Parallelgesellschaften wächst
50 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Monat
Der Islamexperte und Extremismusforscher Moussa al-Hassan Diaw
spricht im Interview über die bedrohliche Ausbreitung des
politischen Islams und wie der 7. Oktober seine Präventionsarbeit
verändert hat. Seit Wochen finden in Wien Bandenkriege zwischen
Syrern, Afghanen, Tschetschenen und Türken statt. Es handelt sich
dabei um junge Migranten, die zum Teil schwer bewaffnet mit Messern
und Pistolen aufeinander losgehen. Die blutige Bilanz sind
mittlerweile mehrere schwer verletzte Personen. Dabei handelt sich
um ethnische Konflikte, die aus dem Ausland nach Österreich
getragen werden, die allerdings auch islamistisch aufgeladen sind.
Dabei würden sich die Gruppierungen gegenseitig vorwerfen, dass sie
unislamisch sind, und dass sie selbst den wahren und reinen Islam
leben und praktizieren würden, sagt Moussa al-Hassan Diaw im großen
Mena-Watch-Interview. Der Islamismusforscher gründete 2015 den
Verein DERAD, ein Netzwerk für Extremismusprävention und
Demokratie. Diaw arbeitet unter anderen im Auftrag des
Justizministeriums mit verurteilten IS-Terroristen in Gefängnissen,
betreut Gefährder auch nach der Haft, und hält mit seinen Teams
Workshops in Schulen zu den Themen Islamismus, Antisemitismus und
Extremismus ab. Diaw warnt davor, dass der politische Islam unter
vielen muslimischen Migrantinnen und Migranten immer mehr an
Akzeptanz gewinnt, befeuert vor allem durch Social Media, wo
mittlerweile hunderte Online-Prediger wie digitale Rattenfänger
konservativen bis radikalen Islam-Content exakt auf diese
Zielgruppen millionenfach verbreiten. Die Botschaften sind dabei
immer gleich. Muslime werden in die Opferrolle gedrängt, der
liberale Westen aber auch Israel werden zum Feindbild erklärt, ein
Ausweg gegen die Unterdrückung sei dabei ausschließlich der Islam.
Wie gefährlich diese islamistischen Strömungen mittlerweile sind,
lässt sich auch in den diversen Berichten von
Verfassungsschutzdiensten ablesen, die eindringlich vor diesen
Entwicklungen warnen. Auch Diaw sagt, dass der politische Islam,
aber auch Antisemitismus und Israelfeindlichkeit immer mehr
zunehmen. Der mörderische Terroranschlag der Hamas auf Israel am 7.
Oktober des Vorjahres habe diese Entwicklungen weiter bestärkt. In
seiner Präventionsarbeit müsse er und sein Team deshalb immer mehr
an Aufklärungsarbeit leisten, Bildungseinrichtungen seien damit
völlig überfordert. Diaw fordert, dass die Politik mehr Geld und
Ressourcen in die Hand nehmen müsse und dringend gefordert sei,
hier massiv mit umfassenden Maßnahmenpaketen gegenzusteuern, um
islamistische Parallelgesellschaften, die mit westlichen und
liberalen Werten nicht mehr kompatibel sind, zu vermeiden. Sie
können das Projekt unterstützen: Spenden-Konto: AT24 2011 1837 8567
1302 GIBAATWWXXX Erste Bank

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