Was bleibt vom jüngsten Börsenchaos?

Was bleibt vom jüngsten Börsenchaos?

Nach dem jüngsten Crash haben sich die Finanzmärkte vorerst stabilisiert. Für wie lange? Und: In Großbritannien verunsichert die rechte Gewalt die migrantische Community.
11 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
Die internationalen Finanzmärkte haben sich nach dem Crash am
Montag Mitte der Woche zunächst stabilisiert. Der Deutsche
Aktienindex Dax startete am Mittwoch etwa mit einem kleinen Plus in
den Tag, wie auch die Aktienmärkte in London und Paris. Der
japanische Leitindex Nikkei kletterte sogar zehn Prozent nach oben,
nachdem er noch am Montag um fast zwölf Prozent eingebrochen war
und damit auch andere Märkte geschockt hatte. Ist damit der große
Crash der Finanzmärkte abgewendet oder ist er nur aufgeschoben?
US-Korrespondentin und Börsenexpertin Heike Buchter sagt: Auch wenn
die Kurse sich vorerst erholt haben, sollte man die potenziellen
Langzeitfolgen der Ereignisse zu Wochenbeginn nicht unterschätzen.
Im Podcast erklärt sie außerdem, wie die sogenannten Carry Trades
funktionieren, deren Zusammenbruch als eine zentrale Ursache des
Crashs vom Montag gelten.   Die rechtsextremen Proteste in
Großbritannien sorgen in der migrantischen Bevölkerung für
Verunsicherung und Angst. Der Bürgermeister von London, Sadiq Khan,
hat seine Mitbürger dazu aufgerufen, aufeinander aufzupassen.
Verschiedene Länder haben aufgrund der Ausschreitungen Warnungen
für Reisen nach Großbritannien ausgesprochen, darunter Nigeria,
China und Indien. Seit mehreren Tagen gibt es in vielen Orten des
Landes antimuslimische und rassistische Proteste, die teilweise in
Gewalt gegenüber Menschen und in Sachbeschädigung umschlagen. Unter
anderem griffen Randalierer Asylunterkünfte an. Auslöser war ein
tödlicher Messerangriff auf Kinder im englischen Southport. Online
verbreiteten sich Falschinformationen, dass ein muslimischer
Migrant der Täter sei; die Stimmung kochte hoch. Podcasthost Jannis
Carmesin hat für diese Folge mit Betroffenen am Ort über die
aktuelle Lage gesprochen. Und sonst so? 100 Gramm zu schwer für das
olympische Finale Moderation und Produktion: Jannis Carmesin
Redaktion: Mounia Meiborg Mitarbeit: Mathias Peer
und Benjamin Probst Alle Folgen unseres Podcasts finden
Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns
unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge:
Arbeitslosenzahlen: Ein Kippmoment mit Ansage Börsencrash: Wie
Carry Trades die Börsen beben lassen Southport: Eine grausame Tat
und ihre Folgen [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
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