Bordell zu verkaufen: Was ist los in der Herbertstraße?

Bordell zu verkaufen: Was ist los in der Herbertstraße?

Seit Langem versucht ein Makler vergeblich, einen Käufer für ein Etablissement in bester Lage auf dem Kiez zu finden. Was sagt das über das Rotlichtmilieu auf St. Pauli?
18 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
Die Herbertstraße auf St. Pauli ist weltberühmt – wofür, muss man
eigentlich gar nicht weiter ausführen. Die Straße, die parallel zur
Reeperbahn verläuft, "ist ein fast mythischer Ort" – so formulierte
es unlängst der ZEIT-Redakteur Christoph Heinemann. "Hier schlägt
seit mehr als hundert Jahren das Herz des Rotlichtgewerbes auf St.
Pauli. Frauen haben keinen Zutritt, Kiezgrößen wurden hier reich."
Und ein junger Lüneburger Makler versucht seit anderthalb Jahren
vergeblich, ein Haus zu verkaufen. Die Adresse: Herbertstraße 14.
Die Verkäufer haben das Anwesen geerbt, das Haus ist verpachtet:
als Bordell. Zunächst sei der Andrang groß gewesen und die
Aufmerksamkeit enorm, berichtet Christoph Heinemann in der
aktuellen Folge des Hamburg-Podcasts „Elbvertiefung“. Aber kaufen
wollte dann doch niemand. Was sagt das über den Hamburger Kiez?
Über das Rotlichtgewerbe? Und was reizt einen jungen
Immobilienmakler aus Lüneburg am Umfeld der Reeperbahn als
Geschäftsgebiet? Im Podcast, den diese Woche die
ZEIT:Hamburg-Ressortleiterin Maria Rossbauer moderiert, berichtet
Christoph Heinemann über seine Recherche. Er hat versucht
herauszufinden, wer die Verkäufer des Objekts sind, wie alt das
Haus eigentlich ist – und wo die Schwierigkeiten bei diesem
Immobilien-Deal liegen. Und Heinemann erklärt auch, wie sich die
Herbertstraße über die Jahrzehnte entwickelt hat – und ob es ratsam
ist, dem Straßenzug aus reiner Neugierde einen Besuch abzustatten.
Der ZEIT-Podcast Elbvertiefung erscheint immer samstags.
Abwechselnd diskutieren die beiden Hosts Maria Rossbauer und
Florian Zinnecker mit Kolleginnen und Kollegen aus dem
Hamburg-Ressort der ZEIT über ein Thema, das die Menschen in der
zweitgrößten Stadt Deutschlands gerade bewegt. Jede Folge ist
prägnant, persönlich und dauert keinesfalls länger als eine knappe
halbe Stunde. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch
lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier
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