Gibt es in Polen wieder freie Medien?
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vor 3 Monaten
Der Kampf um die Medien geht in Polen in die nächste Runde.
PiS-Präsident und Medienaufsichtsrat arbeiten gegen die Regierung,
die Koalition versucht den Medienaufsichtsrat loszuwerden, indem
sie den Jahresbericht nicht annimmt. Aber es ist noch
komplizierter. Während also in der Slowakei die Medien immer mehr
eingeschränkt werden, ist es in Polen mehr als ein dreiviertel Jahr
her, dass die neue Regierung unter Donald Tusk versucht, die Medien
und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wieder unabhängig zu
machen. Die Sender TVP und Co. waren unter der PiS-Regierung ein
Propaganda-Instrument der Regierungspartei. Der Rückbau aber ist
ein Unterfangen, dass gar nicht so einfach ist. Nina Landhofer
spricht mit dem ARD-Korrespondenten in Warschau Martin Adam,
Bartosz Dudek, dem Leiter des polnischen Programms der Deutschen
Welle, und Bartosz Wielinski, dem stellvertretenden Chefredakteur
der polnischen Tageszeitung Gazeta Wyborcza darüber, wie
erfolgreich das Unterfangen bisher ist. "Man verliert was",
resumiert Wielinski die 8 Jahre PiS-Regierung in Bezug auf
Journalismus. "Das spüre ich auch. Man verliert Distanz, man ist
kein unabhängiger Beobachter mehr, man ist ein Teil des Krieges."
Und er fordert eine EU-weite Förderung von unabhängigem
Journalismus. Aber, so Kollege Bartosz Dudek, eine Aufarbeitung
finde statt und die Berichterstattung habe sich relativ schnell
erholt. Allerdings führten die finanzielle Situation in Polen und
die strukturellen Probleme der Medien weltweit dazu, dass es weiter
für die Branche nicht leicht sei, vor allem das Vertrauen der
Nutzerinnen und Nutzer wieder zurück zu gewinnen.
PiS-Präsident und Medienaufsichtsrat arbeiten gegen die Regierung,
die Koalition versucht den Medienaufsichtsrat loszuwerden, indem
sie den Jahresbericht nicht annimmt. Aber es ist noch
komplizierter. Während also in der Slowakei die Medien immer mehr
eingeschränkt werden, ist es in Polen mehr als ein dreiviertel Jahr
her, dass die neue Regierung unter Donald Tusk versucht, die Medien
und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wieder unabhängig zu
machen. Die Sender TVP und Co. waren unter der PiS-Regierung ein
Propaganda-Instrument der Regierungspartei. Der Rückbau aber ist
ein Unterfangen, dass gar nicht so einfach ist. Nina Landhofer
spricht mit dem ARD-Korrespondenten in Warschau Martin Adam,
Bartosz Dudek, dem Leiter des polnischen Programms der Deutschen
Welle, und Bartosz Wielinski, dem stellvertretenden Chefredakteur
der polnischen Tageszeitung Gazeta Wyborcza darüber, wie
erfolgreich das Unterfangen bisher ist. "Man verliert was",
resumiert Wielinski die 8 Jahre PiS-Regierung in Bezug auf
Journalismus. "Das spüre ich auch. Man verliert Distanz, man ist
kein unabhängiger Beobachter mehr, man ist ein Teil des Krieges."
Und er fordert eine EU-weite Förderung von unabhängigem
Journalismus. Aber, so Kollege Bartosz Dudek, eine Aufarbeitung
finde statt und die Berichterstattung habe sich relativ schnell
erholt. Allerdings führten die finanzielle Situation in Polen und
die strukturellen Probleme der Medien weltweit dazu, dass es weiter
für die Branche nicht leicht sei, vor allem das Vertrauen der
Nutzerinnen und Nutzer wieder zurück zu gewinnen.
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