41 Meine Diagnosen: Einleitung Teil 1

41 Meine Diagnosen: Einleitung Teil 1

7 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten

Aus dem Podcast: „Hallo und herzlich willkommen zu dieser
Folge. Ich weiß noch nicht so genau, wie ich die nennen soll.
Medizinisches Kabarett oder lustige Begebenheiten aus dem
Krankheitsleben von Mareike. Ich weiß es nicht. Also man muss das
erst mal schaffen. Ich habe ja drei akute Diagnosen bekommen, von
denen habe ich in den ersten Folgen immer wieder ja auch schon
mal berichtet.Ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule
und ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule und ich hatte
einen Bänderriss am Knöchel.Ja. Und worüber ich nicht so
berichtet habe, dass da ziemlich viele andere Schmerzen in meinem
Körper und Symptome explodiert sind, so nacheinander.Ja, dann
habe ich es jetzt geschafft innerhalb von zweieinhalb Jahren
sagenhafte zusätzliche, circa, weil es variiert so ein bisschen,
aber das sind so die Hauptsachen, elf weitere Diagnosen zu
bekommen für chronische Krankheiten.


Das muss man erst mal hinkriegen, so viel anzuziehen in seinem
Leben. Und dann muss man es aber auch hinkriegen, an die
Diagnosen zu kommen., weil das ist zum Teil gar nicht so einfach,
weil die Symptome überschneiden sich, ungefähr 60 an der Zahl,
die ich so jeden Tag manage. Nicht immer sind alle da, aber
potentiell können alle kommen. Es gibt zwischen den verschiedenen
Diagnosen Symptom-Überschneidungen und letzten Endes also, ja,
mein Fass war jetzt irgendwie voll, als ich vor zwei Tagen in der
Gynäkologie war und ein Ultraschall gemacht wurde, wie noch nie
zuvor in meinem Leben und man mir sagte:“ Wir haben
Endometrioseherde gefunden.“


Ja, das ist, wo ich mir dann dachte: „Okay, jetzt sitz ich gerade
so ein bisschen da und denke mir: „Mhm“, warte auch noch seit
heute auf die Berichte aus dem Kernspin, wo ich schon die Bilder
vorhin gesehen habe und als Laie mir irgendwie denke:“Okay, ist
das da jetzt an der Lendenwirbelsäule nach meiner Wirbelsäulen-OP
wirklich…? Also was ist da? Sieht irgendwie vielleicht doch ein
bisschen komisch aus, aber ich bin kein Arzt, ich weiß es nicht,
ich warte.“Und ich denke mir, ja, ich guck einfach jetzt mal so
auf diese ganzen Diagnosen. Und also vielleicht, wie du dir
vorstellen kannst, also ich hänge hier immer noch rum und es ist
schmerzhaft immer noch, ziemlich.


Ich weiß auch gar nicht so genau, wie ich da jetzt da anfangen
soll, aber irgendwie habe ich mir die letzten Tage gedacht, ich
glaube, ich breche jetzt langsam mal ein Schweigen, weil viele
der Krankheiten, die ich diagnostiziert bekommen habe, also
manche sind selten, andere sind häufiger. Viele Leute haben sie,
und das dauert einfach super, super lange, bis man sie
diagnostiziert bekommt. Auch gerade bei Endometriose, das hat man
oft schon sozusagen fast von Anfang an so ungefähr. Ich bin jetzt
41. Mein Bestreben ist einfach vielleicht doch - ja, irgendwie
schon - ein bisschen Aufklärung zu betreiben. Wenn du dich zum
Teil wieder erkennst oder jemanden kennst, der etwas haben
könnte, dir ein paar Links zum Beispiel an die Hand zu stellen
mit Informationen, die ich gefunden habe, Filmen oder auch
Webseiten, Vereinigungen, Selbsthilfegruppen, wo du zu diesen
Sachen weiter schauen kannst, denn es ist zum Teil gar nicht
einfach Informationen zu finden. Ich habe ziemlich viel Zeit im
Internet verbracht, um einfach zu schauen, was eigentlich mit mir
los ist.


Ja, und dann möchte ich dir auch, falls du in einer ähnlichen
Situation bist, dass du lauter Symptome hast und du rennst von
Arzt zu Arzt und irgendwie geht es nicht wirklich weiter und
keiner kann dir wirklich helfen, dann möchte ich dir Mut machen,
nicht aufzugeben. Auch wenn es am Ende heißt, wie bei mir, bei
all diesen Sachen, ja, also wir haben hier eine Diagnose für sie,
wir wissen nicht, woher die Krankheit kommt und wir wissen auch
zum heutigen Zeitpunkt noch nicht, wie man das definitiv heilen
kann. Ja, da sitzt man da.


Und ich meine, mittlerweile fühle ich mir hier schon fast geübt
in diesem Diagnose-Kriegen. Wobei ich sagen muss, ich bin jetzt
fast am Ende angelangt. Die Liste der möglichen Dinge und das ist
auch nett bestimmte Dinge auszuschließen, aber es ist auch ein
sehr mühsamer Prozess. Ein schmerzhafter Prozess auch, der viel
Zeit in Anspruch nimmt und mich als hochsensibler Mensch auch
viele Emotionen gekostet hat, noch mal extra.


Ja, also so in den nächsten Folgen, ich werde mal schauen, wie
ich das mache, werde ich das mal so alles so irgendwie aufs Korn
nehmen. Ich hoffe irgendwie schon auch auf eine humorvolle Art
und Weise…““





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