5# Wie viele Bäume braucht die Stadt, Anna Detzlhofer?

5# Wie viele Bäume braucht die Stadt, Anna Detzlhofer?

36 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Im Gespräch mit Wojciech Czaja gibt die Wiener
Landschaftsplanerin Anna Detzlhofer persönliche Einblicke in ihre
Projekte in der Seestadt und anderswo.


Der Faktor Zeit spielt in der Landschaftsplanung – anders als in
der Architektur – eine wesentliche Rolle, denn bis Grünanlagen
ihre volle Wirkung entfalten können, dauert es oft mehrere Jahre.
So auch in der Seestadt: Der perfekte Zeitpunkt die Sonnenallee
zu fotografieren, liege noch „fünf bis sieben Jahre“ in der
Zukunft, meint die Expertin.
 
Um Bäumen das Rüstzeug für gutes Wachstum zu geben, verweist Anna
Detzlhofer auf das Konzept der Schwammstadt: Ein spezieller
Untergrund aus grob- und feinkörnigem Material hilft dem Boden,
das Wasser zu speichern und bei Hitzeperioden wieder abzugeben.
„Bezüglich Schwammstadt ist die Seestadt (...) sehr innovativ.
Man hat früh begonnen, damit zu experimentieren.“
 
Potential und Handlungsbedarf in Sachen Grünräume sieht
Detzlhofer vor allem in Gewerbegebieten, etwa durch Dach- und
Fassadenbegrünungen, verweist aber gleichzeitig auch auf die
Herausforderungen. Diese sind nicht nur technischer Natur. Damit
die Menschen ein Projekt annehmen, brauche es auch eine intensive
kommunikative Begleitung.
 
Wie eine grüne Stadt für Anna Detzlhofer riecht, und welche Rolle
das Wasser für sie spielt, erfahren Sie im Podcast!
 
Wir bedanken uns bei andys.cc, dem Coworking Space im
HoHo Wien, für die Unterstützung!

Anna Detzlhofer ist seit 1993 selbständige
Landschaftsplanerin in Wien. Nach ihrem Studium an der
Universität für Bodenkultur in Wien arbeitete sie in
Landschaftsplanungsbüros in der Schweiz und Berlin sowie als
Assistentin am Institut für Landschaftsgestaltung der BOKU. Von
2003 bis 2013 lehrte sie an der TU Graz. 2012 gründete sie
gemeinsam mit Sabine Dessovic die Ziviltechnikergesellschaft 'DnD
Landschaftsplanung ZT KG'. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in
Landschaftsarchitektur, urbanen Freiräumen und
Beteiligungsprozessen. Sie ist in zahlreichen Jurien und diversen
Gremien tätig.  Ein bedeutendes Projekt ist die Begrünung
des Wiener Museumsquartiers bis 2026.

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