Audimax: Uwe Jochum – Die große Bibliothek von Alexandria
Brennende Bibliotheken sind wie brennende Kirchen ein Fanal: Ihre
drohende Zerstörung konfrontiert uns mit der Möglichkeit, dass es
mit unserer Kultur, wie wir sie kennen und schätzen, zu Ende gehen
könnte. Eines der berühmtesten Fanale dieser Art ist...
51 Minuten
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Während sich der akademische Diskurs verengt, findet sich hier ein Forum des freien Geistes. Renommierte Kultur- und Sozialwissenschaftler halten Vorträge mit universitärem Anspruch – exklusiv im Kontrafunk. Für alle, die noch konzentriertes Zuhören...
Beschreibung
vor 4 Monaten
Brennende Bibliotheken sind wie brennende Kirchen ein Fanal: Ihre
drohende Zerstörung konfrontiert uns mit der Möglichkeit, dass es
mit unserer Kultur, wie wir sie kennen und schätzen, zu Ende gehen
könnte. Eines der berühmtesten Fanale dieser Art ist der Brand der
großen Bibliothek von Alexandria, der auf das Konto von Gaius
Julius Cäsar gehen soll: Das Ende der Bibliothek ist oft als ein
Zeichen verstanden worden, das das Ende der Epoche des Hellenismus
markiert und den Beginn der römischen Kaiserzeit, in der Rom zum
Nabel der Welt wird. Der Essay von Dr. Uwe Jochum geht nicht
nur der Frage nach, was wir von der großen Bibliothek überhaupt
wissen – wann sie gegründet wurde und von wem und warum und wie
groß sie war. Sondern er beschäftigt sich auch mit der Frage, wie
und warum die Bibliothek aus der Geschichte verschwand und nichts
mehr von ihrer Existenz kündet als die Geschichten, die wir in
antiken Quellen über sie erzählt finden. War es wirklich Cäsar, der
Machtpolitiker, der den Untergang der Bibliothek bewirkt hatte?
Oder waren es undurchsichtige Zeitläufte und einfache
Vernachlässigung, die zum Verschwinden der Bibliothek geführt
haben?
drohende Zerstörung konfrontiert uns mit der Möglichkeit, dass es
mit unserer Kultur, wie wir sie kennen und schätzen, zu Ende gehen
könnte. Eines der berühmtesten Fanale dieser Art ist der Brand der
großen Bibliothek von Alexandria, der auf das Konto von Gaius
Julius Cäsar gehen soll: Das Ende der Bibliothek ist oft als ein
Zeichen verstanden worden, das das Ende der Epoche des Hellenismus
markiert und den Beginn der römischen Kaiserzeit, in der Rom zum
Nabel der Welt wird. Der Essay von Dr. Uwe Jochum geht nicht
nur der Frage nach, was wir von der großen Bibliothek überhaupt
wissen – wann sie gegründet wurde und von wem und warum und wie
groß sie war. Sondern er beschäftigt sich auch mit der Frage, wie
und warum die Bibliothek aus der Geschichte verschwand und nichts
mehr von ihrer Existenz kündet als die Geschichten, die wir in
antiken Quellen über sie erzählt finden. War es wirklich Cäsar, der
Machtpolitiker, der den Untergang der Bibliothek bewirkt hatte?
Oder waren es undurchsichtige Zeitläufte und einfache
Vernachlässigung, die zum Verschwinden der Bibliothek geführt
haben?
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