Hamburg feiert den Verfassungstag

Hamburg feiert den Verfassungstag

12. August 1924
8 Minuten
Podcast
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 3 Monaten
Fackelzüge genießen im demokratischen Deutschland aus bekannten
Gründen keinen besonders guten Ruf. Die Bilder der Nazis vor dem
Brandenburger Tor vom 30. Januar 1933 haben sich tief im
kollektiven Gedächtnis eingebrannt und entsprechende Umzüge seither
zumindest in politischen Zusammenhängen unter Verdacht gestellt.
Selbst die Verwendung von Fackeln im militärischen Rahmen Großer
Zapfenstreiche wird vor diesem Hintergrund immer wieder kritisiert.
Dass die politische Konnotierung in der Weimarer Republik noch eine
ganz andere war und man sich im Feuerschein seinerzeit auch eben zu
dieser Republik bekennen konnte, entnehmen wir dem heutigen Artikel
aus dem Hamburger Fremdenblatt vom 12. August 1924. Am Vortag hatte
sich zum fünften Mal die Unterzeichnung der Weimarer
Reichsverfassung gejährt, und dieses Jubiläum nahm man in Hamburg,
und mutmaßlich nicht nur dort, zum Anlass, die Errungenschaften der
demokratischen Revolution nicht nur mit Musik und Reden, sondern
auch mit etwas Pyrotechnik zu feiern. Zwischen Mönckebergstraße und
Binnenalster umgesehen hat sich für uns Frank Riede.

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