#47 Gisela Stelly Augstein, Wolfram Koch und Rüdiger Safranski - Warum wollen wir was andere haben?
1 Stunde 26 Minuten
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vor 4 Monaten
Aufzeichnung von der Veranstaltung »MÜSSEN WIR BEGEHREN, WAS DER
ANDERE HAT?« am 02.05.24. Wer hat auf einem Spielplatz noch nicht
beobachten können, wie ein bislang unbeachtetes Spielzeug, an dem
eines der Kinder plötzlich Vergnügen findet, zum begehrten bis
umkämpften Objekt von anderen Kindern wird? Der
Kulturanthropologe René Girard hat den auslösenden Impuls für
dieses Verhalten mimetisches, also nachahmendes Begehren genannt:
Das Begehren des anderen löst erst das eigene Begehren aus. In
Gisela Stelly Augsteins Roman »Der Fang des Tages« begegnet man
diesem Phänomen in der Welt erwachsen gewordener Kinder, im Kampf
um eine Erbschaft.
Wolfram Koch liest aus dem Roman »Der Fang des Tages«. Im
Gespräch wollen Gisela Stelly Augstein und der Philosoph und
Literaturwissenschaftler Rüdiger Safranski den Blick des Romans
weiten auf die gesellschaftliche Bedeutung des nachahmenden
Begehrens in Zeiten von Internet und Social Media.
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