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Beschreibung
vor 3 Monaten
Die sogenannte deutsch-französische ‘Erbfeindschaft‘ – in den
frühen Jahren der Weimarer Republik stand sie in schrecklicher
Blüte. Spätestens seit der französischen Ruhrbesetzung im Frühjahr
1923 fungierte Franzosenhass als kleinster gemeinsamer politischer
Nenner bis weit in die bürgerliche Mitte und brach sich nahezu
täglich auch in ungezählten Zeitungsartikeln Bahn. Nach anderen
Erzählungen über Frankreich muss man selbst in der
sozialdemokratischen Presse eher suchen – aber am 16. August 1924
wurden wir im Hamburger Echo fündig! Der Autor Kurt Lenz blickt
dort nach Reims und erinnert nicht nur an die brutale Zerstörung
dieser alten französischen Krönungsstadt durch deutsche Truppen zu
Beginn des Ersten Weltkrieges. Er berichtet auch über den
mühseligen Wiederaufbau – und trifft hier auf erstaunlich wenig
anti-deutsches Ressentiment. Es liest Frank Riede.
frühen Jahren der Weimarer Republik stand sie in schrecklicher
Blüte. Spätestens seit der französischen Ruhrbesetzung im Frühjahr
1923 fungierte Franzosenhass als kleinster gemeinsamer politischer
Nenner bis weit in die bürgerliche Mitte und brach sich nahezu
täglich auch in ungezählten Zeitungsartikeln Bahn. Nach anderen
Erzählungen über Frankreich muss man selbst in der
sozialdemokratischen Presse eher suchen – aber am 16. August 1924
wurden wir im Hamburger Echo fündig! Der Autor Kurt Lenz blickt
dort nach Reims und erinnert nicht nur an die brutale Zerstörung
dieser alten französischen Krönungsstadt durch deutsche Truppen zu
Beginn des Ersten Weltkrieges. Er berichtet auch über den
mühseligen Wiederaufbau – und trifft hier auf erstaunlich wenig
anti-deutsches Ressentiment. Es liest Frank Riede.
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