Unterdrückt und verlassen – Afghanistan unter den Taliban

Unterdrückt und verlassen – Afghanistan unter den Taliban

51 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
Schon das dritte Jahr hat Afghanistan sie nun ertragen müssen - die
islamistische Tyrannei der Taliban. Im August 2021 haben sie die
Macht im Land zurückerobert und seitdem Schlag auf Schlag und
Schritt für Schritt zunichte gemacht, was viele Afghaninnen und
Afghanen aus eigener Kraft und mit westlicher Hilfe erreicht
hatten, in jahrzehntelanger Arbeit. Besonders hart hat es von
Anfang an die Frauen und Mädchen getroffen: Am Lernen und Studieren
gehindert, aus Berufen verdrängt, in ihrer Bewegungsfreiheit
eingeschränkt und an Leib und Leben bedroht, wann immer sie sich
aus diesem Würgegriff zu befreien versuchen. Um ihr Leben fürchten
müssen auch die Menschen, die die Bundeswehr bei ihrem Einsatz in
Afghanistan als Ortskräfte unterstützt haben und noch immer nicht
in Sicherheit sind. Die Taliban, die gewaltsam die Macht an sich
gerissen haben und die Menschenrechte mit Füßen treten, als Regime
nicht anzuerkennen, ist konsequent. Aber umso dringender stellt
sich die Frage, wer oder was den vielen Menschen in Afghanistan
helfen kann - den Menschen, die nun schon drei Jahre lang der
Taliban-Herrschaft ausgeliefert sind. Wir sprechen darüber mit Dr.
Alema Alema, früher stellvertretende Friedensministerin in
Afghanistan und heute Referentin bei “Pro Asyl”, mit Monika Hauser
von der Frauenrechts- und Hilfsorganisation “medica mondiale”, mit
Sascha Richter vom “Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte”
und mit der ARD-Afghanistan-Korrespondentin Charlotte Horn.

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