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vor 3 Monaten
"Wasserstoff ist die Kohle der Zukunft". Diese Vision entwickelte
schon Jules Verne in seinem Roman „Die geheimnisvolle Insel.“ Das
ist 175 Jahre her, und seitdem hatte dieser Traum immer mal wieder
Konjunktur. Mal ging es darum, die Abhängigkeit von ausländischen
Rohstofflieferanten zu verringern, mal stand der Einsatz in der
Raumfahrt im Vordergrund. Von Klimakrise war zu Jules Vernes Zeiten
allerdings noch nicht die Rede. Aber spätestens seit die
Erderhitzung immer brutaler zuschlägt und sich die Weltgemeinschaft
zum Abschied von fossilen Energien verpflichtet hat, wird immer
deutlicher, dass in naher Zukunft kein Weg am Wasserstoff
vorbeiführt. Das Problem: Bislang wird der Energieträger zum
Großteil mit Strom aus fossilen Quellen produziert. Das führt nicht
zu weniger, sondern zu mehr Emissionen. Bei so genanntem grünem
Wasserstoff aus regenerativen Quellen ist das anders, doch der ist
knapp und teuer. Deshalb gehen wir heute der Frage nach, ob
Wasserstoff wirklich ein Allheilmittel im Kampf gegen die
Klimakrise sein kann und welche Rolle er im Energiemix von Morgen
spielen sollte. Über den Stand der Diskussion, die Möglichkeiten
des Einsatzes und ihre Grenzen reden wir mit Ulrike Hinz. Sie
arbeitet im Bereich Klima- und Energiepolitik des WWF mit dem Fokus
auf den heißbegehrten Stoff mit der chemischen Formel H2.
Redaktion: Jörn Ehlers
schon Jules Verne in seinem Roman „Die geheimnisvolle Insel.“ Das
ist 175 Jahre her, und seitdem hatte dieser Traum immer mal wieder
Konjunktur. Mal ging es darum, die Abhängigkeit von ausländischen
Rohstofflieferanten zu verringern, mal stand der Einsatz in der
Raumfahrt im Vordergrund. Von Klimakrise war zu Jules Vernes Zeiten
allerdings noch nicht die Rede. Aber spätestens seit die
Erderhitzung immer brutaler zuschlägt und sich die Weltgemeinschaft
zum Abschied von fossilen Energien verpflichtet hat, wird immer
deutlicher, dass in naher Zukunft kein Weg am Wasserstoff
vorbeiführt. Das Problem: Bislang wird der Energieträger zum
Großteil mit Strom aus fossilen Quellen produziert. Das führt nicht
zu weniger, sondern zu mehr Emissionen. Bei so genanntem grünem
Wasserstoff aus regenerativen Quellen ist das anders, doch der ist
knapp und teuer. Deshalb gehen wir heute der Frage nach, ob
Wasserstoff wirklich ein Allheilmittel im Kampf gegen die
Klimakrise sein kann und welche Rolle er im Energiemix von Morgen
spielen sollte. Über den Stand der Diskussion, die Möglichkeiten
des Einsatzes und ihre Grenzen reden wir mit Ulrike Hinz. Sie
arbeitet im Bereich Klima- und Energiepolitik des WWF mit dem Fokus
auf den heißbegehrten Stoff mit der chemischen Formel H2.
Redaktion: Jörn Ehlers
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