Bis nichts mehr zu holen ist: Betrugsfabriken in Südostasien

Bis nichts mehr zu holen ist: Betrugsfabriken in Südostasien

Eine Online-Bekanntschaft, schöne Gefühle. Und am Ende: kein Geld mehr. Weltweit werden Menschen von Betrügern um ihr ganzes Geld gebracht. Diese agieren zum Beispiel aus Südostasien, wo in den letzten Jahren diverse sogenannte Betrugsfabriken entstan ...
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vor 3 Monaten
Eine Online-Bekanntschaft, schöne Gefühle. Und am Ende: kein Geld
mehr. Weltweit werden Menschen von Betrügern um ihr ganzes Geld
gebracht. Diese agieren zum Beispiel aus Südostasien, wo in den
letzten Jahren diverse sogenannte Betrugsfabriken entstanden sind.
Und wo Täter manchmal auch Opfer sind. Die Bezeichnung klingt
martialisch: «Schweine schlachten». Im Betrügerjargon heisst das
nichts anderes als: jemanden derart ausnehmen, ja ausweiden, bis
kein Geld mehr zu holen ist. Das geschieht zum Beispiel über
gefälschte Profile auf Dating-Plattformen, durch vorgetäuschte
Interessen und Gefühle. Mit Hilfe perfider Techniken. Die Betrüger
brauchen dazu nicht viel: in erster Linie Strom und Internet. Und
ein Umfeld, das nicht so genau hinschaut, zum Beispiel in Staaten
mit schwachen Institutionen und einem ausreichenden Mass an
Korruption. Staaten wie Kambodscha, Laos oder auch Myanmar. In
diesen Ländern sind in den letzten Jahren Industriegebiete und
sogar Sonderwirtschaftszonen entstanden, die unter der Kontrolle
zwielichtiger Gestalten aus China stehen. Von dort aus – aus gut
ausgerüsteten Gebäudekomplexen – werden Menschen aus aller Welt
belogen und betrogen. Einige Betrüger verrichten ihre Arbeit
freiwillig. Andere werden jedoch dazu gezwungen und sind selbst
Opfer der Betrugsindustrie.

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