Stadt Lienz saniert Kindergarten in Pfarre Hl. Familie

Stadt Lienz saniert Kindergarten in Pfarre Hl. Familie

4 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten

Der Kindergarten in der Pfarre Heilige Familie in Lienz wird
modernisiert und ausgebaut. Der Lienzer Gemeinderat hat dafür am
Dienstag einstimmig einen Grundsatzbeschluss gefasst. Dem sind
lange Verhandlungen zwischen Pfarre bzw. der Diözese Innsbruck
und der Stadtgemeinde vorausgegangen:


Pfarrhaus soll zeitgemäßes Pfarrzentrum werden


Im letzten Jahr hat die Pfarre Heilige Familie das 60jährige
Bestehen gefeiert. Das Pfarrhaus bzw. das gesamte Gebäude mit
Pfarrsaal und Kindergarten ist sanierungsbedürftig. Die
Pfarrgemeinde mit Pfarrgemeinderat und Pfarrkirchenrat bemüht
sich schon länger um ein Sanierungskonzept. Ziel ist der Ausbau
zu einem Pfarrzentrum, das auch abseits der kirchlichen Aufgaben
zu einem Zentrum für die gesamte Bevölkerung des Stadtteils mit
Südtiroler Siedlung und Friedensiedlung werden soll.


Erleichterung und Applaus nach langen
Verhandlungen


Diakon Michael Brugger ist erleichtert, dass nun
ein wichtiges Etappenziel erreicht ist. Die bei der
Gemeinderatssitzung im Publikum anwesenden Mitglieder des
Pfarrgemeinderates bedankten sich mit Applaus beim Gemeinderat
für den einstimmigen Beschluss.


Stadtgemeinde als Bauherrin für Kindergarten


Die Stadtgemeinde Lienz wird den Kindergarten auf Basis eines
Baurechtsvertrages auf eigene Kosten aus- und umbauen. Die Kosten
für die Kindergartensanierung werden auf mehr als 2,2 Millionen
Euro geschätzt, der Baurechtszins wird rund 900 Euro/Monat
ausmachen, was laut Bürgermeisterin Elisabeth
Blanik in etwa den derzeitigen Mietkosten entspricht.
Für die Baukosten kann die Gemeinde auch entsprechende
Förderungen von Bund und Land lukrieren.


„Schöpfungsverantwortung“ fließt in Planungen
ein


Die Planungen koordiniert Architekt und Raumplaner
Wolfgang Mayr. U.a. soll der Pfarrsaal, der derzeit über
einen Hintereingang zugänglich ist, laut einen Vorentwurf des
Architektenbüros Machne&Glanzl ins
Erdgeschoss verlegt und direkt über die Kirche erreichbar gemacht
werden. Trotz Ausbau werden keine zusätzlichen Flächen
versiegelt, der verbaute Grundriss bleibt nahezu gleich, betont
Mayr. Damit kommt die Pfarre zur Heiligen Familie auch ihrer
Verantwortung als Klimabündnis-Pfarre nach.


Pfarre und Stadtgemeinde wollen nun möglichst zügig durch das
Planungsverfahren, in die Umsetzung und hoffen auf Baubeginn noch
im Jahr 2025.

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