Verliert Österreich die Kontrolle über Migration?
Die Migrationsforscherinnen Judith Kohlenberger und Gerald Knaus im
Gespräch darüber, was im Umgang mit Flucht und Migration
schiefläuft und worauf es bei der Integration ankommt
1 Stunde 4 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Mehr als 1000 Menschen sind allein im Jahr 2024 an den Außengrenzen
der Europäischen Union ums Leben gekommen. Viele begeben sich auf
der Suche nach Sicherheit und Zuflucht auf die riskante Reise,
andere suchen Arbeit und ein besseres Leben in Europa und
Österreich. Pro Kopf habe Österreich in den vergangenen zehn Jahren
mehr Menschen aufgenommen als alle anderen Länder der EU, sagt
Gerald Knaus, Leiter der Europäischen Stabilitätsinitiative. Er
ortete einen Zusammenbruch des Rechtsstaats in der EU. Denn immer
mehr europäische Länder würden die Kontrolle von Migrations- und
Fluchtbewegungen über geschlossene Grenzen, Pushbacks und das
Aussetzen von Menschenrechten in Erwägung ziehen – oder bereits so
handhaben. Auch in Österreich gibt es Vertreter, die einen harten
Asyl- und Migrationskurs fordern. Im Vorfeld der Nationalratswahl
verhärten innenpolitische Debatten rund um steigende Kriminalität
und hohe Sozialhilfen für Migrantinnen und Migranten die Fronten
auch in der Bevölkerung. Migrationsforscherin Judith Kohlenberger
plädiert daher für ganzheitliche Lösungen, bei denen auch
Integration besser organisiert wird. Populistische Ansagen wie
irreguläre Migration vollkommen einzuschränken seien hingegen
utopische Vorstellungen, so Kohlenberger. In diesem dritten und
letzten Sommerinterview von "Inside Austria" sprechen Judith
Kohlenberger und Gerald Knaus darüber, was in der Migrationsdebatte
schiefläuft und welche Strategien es braucht, damit das Sterben an
den Grenzen Europas ein Ende hat. Wir sprechen darüber, warum sich
auch Expertinnen und Experten im Umgang mit der sogenannten
irregulären Migration nicht einig sind – und worauf es ankommt,
damit Integration gelingen kann.
der Europäischen Union ums Leben gekommen. Viele begeben sich auf
der Suche nach Sicherheit und Zuflucht auf die riskante Reise,
andere suchen Arbeit und ein besseres Leben in Europa und
Österreich. Pro Kopf habe Österreich in den vergangenen zehn Jahren
mehr Menschen aufgenommen als alle anderen Länder der EU, sagt
Gerald Knaus, Leiter der Europäischen Stabilitätsinitiative. Er
ortete einen Zusammenbruch des Rechtsstaats in der EU. Denn immer
mehr europäische Länder würden die Kontrolle von Migrations- und
Fluchtbewegungen über geschlossene Grenzen, Pushbacks und das
Aussetzen von Menschenrechten in Erwägung ziehen – oder bereits so
handhaben. Auch in Österreich gibt es Vertreter, die einen harten
Asyl- und Migrationskurs fordern. Im Vorfeld der Nationalratswahl
verhärten innenpolitische Debatten rund um steigende Kriminalität
und hohe Sozialhilfen für Migrantinnen und Migranten die Fronten
auch in der Bevölkerung. Migrationsforscherin Judith Kohlenberger
plädiert daher für ganzheitliche Lösungen, bei denen auch
Integration besser organisiert wird. Populistische Ansagen wie
irreguläre Migration vollkommen einzuschränken seien hingegen
utopische Vorstellungen, so Kohlenberger. In diesem dritten und
letzten Sommerinterview von "Inside Austria" sprechen Judith
Kohlenberger und Gerald Knaus darüber, was in der Migrationsdebatte
schiefläuft und welche Strategien es braucht, damit das Sterben an
den Grenzen Europas ein Ende hat. Wir sprechen darüber, warum sich
auch Expertinnen und Experten im Umgang mit der sogenannten
irregulären Migration nicht einig sind – und worauf es ankommt,
damit Integration gelingen kann.
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