Episode 222: Unterwelt (Pool of London), 1951
Noirvember zum neuen Jahr, verpätet aber extrem lohnenswert! POOL
OF LONDON (1951) ist nicht nur ein großartig photographgierter
British Noir, nein, er ist auch hervorragender früher Film über
Rassismus, in seiner Zeit sogar extrem progressiv.
54 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Jetzt haben wir sogar unsere eigene Tonspur veralten lassen - was
Mitte Dezember hätte online gehen sollen, kommt jetzt zum
01.01.2023: Frohes Neues! ...Und Happy Noirvember, ...irgendwie?
Aber glaubt uns: über diesen Film zu sprechen lohnt sich, zu jeder
Zeit. POOL OF LONDON ist nicht nur ein hevorragendes Stück Kino,
Film Noir und British Noir, er ist auch ein frühes und sehr
spannendes Beispiel für einen Film, der das Thema Rassismus
aufnimmt, wohlbemerkt in einem England, das gerade frisch in der
Nachkriegszeit dabei ist, sein auf eben solchem aufgebautes Empire
mit Wehmut wegbröckeln zu sehen. Wir reden über die clevere
Methode, den Subplot mit einer Person of Color als Protagonist in
einen spannenden Thriller-Text zu weben. Wir sprechen auch darüber,
wie uns das hyper-natürliche Schauspiel des Earl Cameron in seine
Perspektive zwingt und warum selbst ein anti-rassistischer Film
(immerhin mit einer entstehenden Romanze über "Hautfarben" hinweg,
und das über ein Jahrzehnt vor Poitiers Aufritt in GUESS WHO'S
COMING TO DINNER) am Ende Teil einer weiter rassistischen
Filmindustrie sein kann - denn obwohl Cameron den Film glasklar
(und hervorragend) als Protagonist trägt, ist er nur an vierter
Stelle im Billing genannt. Spannendes Kino also, auch außerhalb
seines Podcast-Slots im Noirvember.
Mitte Dezember hätte online gehen sollen, kommt jetzt zum
01.01.2023: Frohes Neues! ...Und Happy Noirvember, ...irgendwie?
Aber glaubt uns: über diesen Film zu sprechen lohnt sich, zu jeder
Zeit. POOL OF LONDON ist nicht nur ein hevorragendes Stück Kino,
Film Noir und British Noir, er ist auch ein frühes und sehr
spannendes Beispiel für einen Film, der das Thema Rassismus
aufnimmt, wohlbemerkt in einem England, das gerade frisch in der
Nachkriegszeit dabei ist, sein auf eben solchem aufgebautes Empire
mit Wehmut wegbröckeln zu sehen. Wir reden über die clevere
Methode, den Subplot mit einer Person of Color als Protagonist in
einen spannenden Thriller-Text zu weben. Wir sprechen auch darüber,
wie uns das hyper-natürliche Schauspiel des Earl Cameron in seine
Perspektive zwingt und warum selbst ein anti-rassistischer Film
(immerhin mit einer entstehenden Romanze über "Hautfarben" hinweg,
und das über ein Jahrzehnt vor Poitiers Aufritt in GUESS WHO'S
COMING TO DINNER) am Ende Teil einer weiter rassistischen
Filmindustrie sein kann - denn obwohl Cameron den Film glasklar
(und hervorragend) als Protagonist trägt, ist er nur an vierter
Stelle im Billing genannt. Spannendes Kino also, auch außerhalb
seines Podcast-Slots im Noirvember.
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