Episode 199: Film Noir als Serie - The Mob (1951) & The Sniper (1952)
Film Noir als Serie, Teil 2: wir testen mit Edward Dmytryks THE
SNIPER (1952) und Robert Parrishs THE MOB (1951) die Elastizität
des Systems Columbia Noir. Ergebnis: ganz schön dehnbar, dieses
Konzept Schwarze Serie.
60 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Es ist #noirvember, und wir haben uns da was ausgedacht. Anstatt
über große Klassiker des Noir zu sprechen, wollen wir das "Serie"
in "Schwarze Serie" ernst nehmen - und Noir genau als solche
begreifen. Das geht kaum besser als mit den Columbia Noir-Boxen des
Indicator-Labels. Diesmal haben wir uns Edward Dmytryks The Sniper
und Robert Parrishs The Mob ausgesucht. Es ist sofort
offensichtlich, dass beide zur selben Serie gehören: die
Gemeinsamkeiten reichen von dramaturgischen Aspekten wie der
Columbia-typischen Slam Bang!-Eingangsszene bis zur spektakulären
Locationarbeit. Aber an beiden Filmen lässt sich auch gut
festmachen, was die Stärke des seriellen Erzählens im Studiokontext
ist: Dmytryk und Parrish müssen bestimmten Normen folgen, aber die
Regeln sind gleichzeitig enorm dehnbar. So geht Dmytryk mit seiner
Darstellung eines Serienmörders an Grenzen, weil wir den Verbrecher
bedauern sollen. Und Parrish lotet aus, wie künstlich Noir bei
Columbia Anfang der 50er werden darf, bevor das Produktionsbüro
einschreitet.
über große Klassiker des Noir zu sprechen, wollen wir das "Serie"
in "Schwarze Serie" ernst nehmen - und Noir genau als solche
begreifen. Das geht kaum besser als mit den Columbia Noir-Boxen des
Indicator-Labels. Diesmal haben wir uns Edward Dmytryks The Sniper
und Robert Parrishs The Mob ausgesucht. Es ist sofort
offensichtlich, dass beide zur selben Serie gehören: die
Gemeinsamkeiten reichen von dramaturgischen Aspekten wie der
Columbia-typischen Slam Bang!-Eingangsszene bis zur spektakulären
Locationarbeit. Aber an beiden Filmen lässt sich auch gut
festmachen, was die Stärke des seriellen Erzählens im Studiokontext
ist: Dmytryk und Parrish müssen bestimmten Normen folgen, aber die
Regeln sind gleichzeitig enorm dehnbar. So geht Dmytryk mit seiner
Darstellung eines Serienmörders an Grenzen, weil wir den Verbrecher
bedauern sollen. Und Parrish lotet aus, wie künstlich Noir bei
Columbia Anfang der 50er werden darf, bevor das Produktionsbüro
einschreitet.
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