Episode 194: Iwans Kindheit (Iwanowo detstwo), 1962
Tarkowskys Debütfilm: ein potentiell konventioneller Stoff, mit
unglaublichem Einfallsreichtum gegen den Strich inszeniert.
53 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Kader-Regisseur kurzfristig vom Projekt Iwans Kindheit abgezogen:
ohne diese Voraussetzungen hätte es Andrei Tarkowskys Debütfilm
nicht gegeben. Den Stoff an sich hätte man problemlos zu einer zu
dieser Zeit im sowjetischen Kino üblichen Heldenerzählungen über
den Zweiten Weltkrieg machen können. Aber Tarkowsky arbeitet mit
heftigen Verfremdungseffekten dagegen an, inszeniert die Front als
Geisterwelt, alle Protagonisten lebende Tote. Und immer wieder
macht sich der filmische Raum selbständig, zeigt sich gegenüber den
Menschen gleichgültig. Wir reden über den ungeheuren
Gestaltungswillen Tarkowskys. Und über die Frage, ob der Stoff ihn
vielleicht ein kleines bisschen unterfordert.
ohne diese Voraussetzungen hätte es Andrei Tarkowskys Debütfilm
nicht gegeben. Den Stoff an sich hätte man problemlos zu einer zu
dieser Zeit im sowjetischen Kino üblichen Heldenerzählungen über
den Zweiten Weltkrieg machen können. Aber Tarkowsky arbeitet mit
heftigen Verfremdungseffekten dagegen an, inszeniert die Front als
Geisterwelt, alle Protagonisten lebende Tote. Und immer wieder
macht sich der filmische Raum selbständig, zeigt sich gegenüber den
Menschen gleichgültig. Wir reden über den ungeheuren
Gestaltungswillen Tarkowskys. Und über die Frage, ob der Stoff ihn
vielleicht ein kleines bisschen unterfordert.
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