Episode 189: Blutige Seide (Sei donne per l'assassino), 1964

Episode 189: Blutige Seide (Sei donne per l'assassino), 1964

Es ist 1964 und Mario Bava schraubt den Giallo aus internationalen Versatzstücken zusammen. Und dreht doch hauptsächlich: einen Bava-Film.
55 Minuten
Podcast
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Ein Podcast über interessante und ältere Filme für die Bluray-Sammlung

Beschreibung

vor 3 Jahren
In einem noblen Modehaus nahe Rom werden Models ermordet. Von einer
Gestalt im Trenchcoat ohne Gesicht. Der Mörder trägt schwarze
Lederhandschuhe. Und die Leiber seiner Opfer drapiert er als
tableaux morts mit größtmöglicher Publikumswirksamkeit. Es ist 1964
und Mario Bava erfindet mit Blutige Seide (und vielleicht im
Vorjahr auch mit La ragazza che sapeva tropo) gerade den giallo:
ein bisschen Edgar Wallace hier, eine ordentliche Dosis Diaboliques
und Psycho da. Aber vor allem überall Bava: mit seinen komplett
eigenen sadistischen Kinks, der atemberaubenden Farbdramaturgie,
der völligen Verweigerung, sympathische Figuren zu zeichnen. Alles
ist barocke Ästhetik, Exzess und Bösartigkeit. Die katholischen
Schuldgefühle sind immer mit eingebaut. Wir reden darüber, warum
dieser vielleicht erste giallo auch gleichzeitig ein
auteuristisches Unicum ist. Und über den italienischen Peter Lorre.

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