Episode 132: Das siebente Siegel (Det sjunde inseglet), 1957

Episode 132: Das siebente Siegel (Det sjunde inseglet), 1957

Ingmar Bergmans vom Existenzialismus geprägtes Nachdenken über den Tod ist unterhaltsamer als eine Partie Schach und zeigt Max von Sydow in einer Paraderolle.
56 Minuten
Podcast
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Ein Podcast über interessante und ältere Filme für die Bluray-Sammlung

Beschreibung

vor 4 Jahren
Auf dem Höhepunkt der Diskussionen (und durchaus zensorischen
Grabenkämpfe) um den Existenzialismus lässt Ingmar Bergman den
müden Kreuzritter Antonius Block (Max von Sydow) nach dessen Kampf
im Heiligen Land nach Schweden zurückkehren. Eigentlich will er
aber von den Wunden und der Desillusionierung des Zweiten
Weltkriegs erzählen. Dabei wagt er es, das christliche
Mysterienspiel zu säkularisieren und mit viel Humor und einem Tod,
der mehr Mensch denn höhere Gewalt zu sein scheint, einen
Denkprozess zu starten. Diesem will nicht nur ein intellektuelles
Publikum folgen – eine von vielen Entdeckungen, die wir gemacht
haben, als wir DAS SIEBENTE SIEGEL wieder angeschaut haben. Der
Film ist intelligent, aber nicht unzugänglich, düster, aber
zugleich ungemein unterhaltsam, modernistisch, aber nicht veraltet,
voller Theaterbezüge, und dabei clever und komplex inszeniertes
Kino. Zeit, Ingmar Bergman bei seinen Gedanken zum Sterben und
Leben zu folgen!

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