Episode 124: Das Geheimnis der falschen Braut (La Sirène du Mississippi), 1969
Truffaut wendet sich nach der Nouvelle Vague nur noch intensiver
der klassischen Moderne zu: wir reden darüber.
58 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Mitte der 60er Jahre geht die Nouvelle Vague im Zwist über die
ästhetische und ideologische Zukunft des Filmemachens auseinander,
und nirgends wird das deutlicher als im Bruderkrieg Godard gegen
Truffaut. Vor ein paar Folgen haben wir uns über Godards Pierrot le
Fou unterhalten – darüber, wie Godard jenseits der neuen Welle mit
der Postmoderne flirtet. Truffaut geht einen anderen Weg: in Filmen
wie La Sirène du Mississippi wird er nur noch intensiver
modernistisch, verabschiedet sich von Spielereien und Schnörkeln,
huldigt noch deutlicher Jean Renoir und Hitchcock, ohne jemals
plumpes Pastiche zu produzieren. Wir reden über diesen
Truffaut’schen Modernismus; darüber, wie unter der Oberfläche des
Films postkoloniale Kritik brodelt; über Tiefeninszenierung und
Protagonist_innen, die man nicht mögen muss.
ästhetische und ideologische Zukunft des Filmemachens auseinander,
und nirgends wird das deutlicher als im Bruderkrieg Godard gegen
Truffaut. Vor ein paar Folgen haben wir uns über Godards Pierrot le
Fou unterhalten – darüber, wie Godard jenseits der neuen Welle mit
der Postmoderne flirtet. Truffaut geht einen anderen Weg: in Filmen
wie La Sirène du Mississippi wird er nur noch intensiver
modernistisch, verabschiedet sich von Spielereien und Schnörkeln,
huldigt noch deutlicher Jean Renoir und Hitchcock, ohne jemals
plumpes Pastiche zu produzieren. Wir reden über diesen
Truffaut’schen Modernismus; darüber, wie unter der Oberfläche des
Films postkoloniale Kritik brodelt; über Tiefeninszenierung und
Protagonist_innen, die man nicht mögen muss.
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