Episode 121: Elf Uhr nachts (Pierrot Le Fou), 1965

Episode 121: Elf Uhr nachts (Pierrot Le Fou), 1965

Godard nach der Nouvelle Vague und irgendwo bei der Postmoderne.
59 Minuten
Podcast
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Ein Podcast über interessante und ältere Filme für die Bluray-Sammlung

Beschreibung

vor 4 Jahren
Die französische Neue Welle gilt als zeitlich eng begrenztes
Phänomen: Mitte der 50er Jahre geht es los, Anfang der 60er ist
dann gleich auch wieder Schluss. Pierrot le Fou von Jean-Luc Godard
ist einer der Filme, die den Übergang zwischen Nouvelle Vague und
dem diffusen Danach dokumentieren. Godard wiederholt hier viele
seiner Stilmittel und Arbeitsweisen aus den frühen Filmen: eine
Gangstergeschichte à la À bout de souffle mit Belmondo in der
Hauptrolle, Anleihen bei Fritz Lang (besonders You only Live Once)
und diversen anderen Regisseuren des klassischen Hollywood, Jump
Cuts, Pop Art, improvisierte Szenen, lange tiefenscharfe
Einstellungen für Ziehvater André Bazin. Aber man merkt deutlich,
dass all das nicht mehr verfangen will (und wohl teilweise auch
soll). Godard ironisiert seine frühere Subversion, will nicht mehr
an die Authentizitätsideen seiner Jahre als Debütant glauben. Aus
dem Off kriecht die Postmoderne in den Film. (Und genau darüber
unterhalten wir uns.)

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