Episode 117: GoodFellas, 1990

Episode 117: GoodFellas, 1990

Scorsese nutzt alle technischen Mittel, die so ein Film zur Verfügung stellt, um zwischen subjektiver Erzählung und materiellem Realismus das Gangster-Genre neu zu konstruieren.
58 Minuten
Podcast
Podcaster
Ein Podcast über interessante und ältere Filme für die Bluray-Sammlung

Beschreibung

vor 4 Jahren
Glaubt man den vom Stockholm Syndrom arg gebeutelten Anhängern der
Marvel Studios, dann ist Martin Scorsese ein nerviger alter Mann,
der die Welt nicht mehr versteht, und GOODFELLAS einer von viel zu
vielen immer gleichen Gangsterfilmen, die Opa Marty gedreht hat.
Und totgeredet ist die toxische Maskulinität von GOODFELLAS ja
sowieso. In einem Anfall von nicht unerheblicher Hybris sagt Ein
Filmarchiv: weit gefehlt, oh Mighty Acolytes of Marveldom! Wir
reden darüber, wie der Film mit unerhörter Variation ein
Spannungsfeld zwischen materiellem Realismus und Subjektivität
schafft. Wie er gleichzeitig männliche Nostalgie zu bedienen
scheint, sie aber gleichzeitig auch als solche sichtbar macht und
verdammt. Und über Thelma Schoonmakers Schnittkunst, Michael
Ballhaus‘ kraftmeiernde Kamera, die sich über die eigene
Virtuosität lustig macht.

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