Episode 104: Barry Lyndon, 1975

Episode 104: Barry Lyndon, 1975

Es ist schwer, über einen Film von Stanley Kubrick zu reden, denn eigentlich ist ja alles besprochen. Wir wagen es trotzdem und versuchen uns anhand der Romanvorlage den filmischen Strategien zu nähern.
57 Minuten
Podcast
Podcaster
Ein Podcast über interessante und ältere Filme für die Bluray-Sammlung

Beschreibung

vor 5 Jahren
Stanley Kubrick wurde schon so oft und weit besprochen, dass wir
uns fast unsicher sind, ob wir über einen seiner Filme in einer Art
reden können, in der wir uns nicht zu wenig vorbereitet sind. Das
liegt auch am Filmemacher und seinem Mythos, den er auch in BARRY
LYNDON hinterlegt hat: Bezüge zur literarischen Vorlage, die deren
historistischen Blick neu erarbeiten, die Nutzung von musealen und
damit quasi intellektuellen Strategien, der unzuverlässige Erzähler
und trotz emotionalen Momenten eine Distanz, bei der wir, wie bei
Kubrick so häufig, nicht wirklich wissen, wer diese Hauptfigur
eigentlich ist… Stanley Kubrick ist ein eigener Autor, einer mit
absolutem Kontrollanspruch. Dies erkennen wir auch anhand des Films
und seinen erzählerischen und interpretatorischen Effekten, die
effektiv, aber auch bewusst ausgestellt sind. Kubrick erzeugt
literarische Effekte als filmische neu und bezieht sie auf die
Jetzt-Zeit. Übrigens auch nicht ohne eine gehörige Portion Humor
und satirische Seitenhiebe.

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