Episode 101: Der weite Ritt (The Hired Hand), 1971
Peter Fonda beantwortet die Frage "Was machen nach EASY RIDER?"
mit: wir drehen einen Western, aber so anders wie möglich. Dies
führt zu einem Werk, das ohne Kontext der Zeit schwer verständlich,
aber ästhetisch und schauspielerisch atemberaubend ist.
58 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Den Western runterdampfen, bis nur noch fünf, sechs Plot Points
übrigbleiben: Peter Fondas offizielles Regiedebüt von 1971 ist eine
Übung in kunstvollem Minimalismus. Der Cowboy, den Fonda hier
spielt, ist vor sieben Jahren vor seiner Verantwortung als
Familienvater davongelaufen und hat in der Prairie die Freiheit
gesucht. Jetzt hat er genug vom unbeständigen Leben und will es
doch nochmal mit seiner Frau Hannah (Verna Bloom) versuchen. Er
bringt seinen besten Freund Arch (Warren Oates) mit auf die Farm.
Aber eventuell holt ihn seine Vergangenheit als halber Outlaw
wieder ein. Als einen Anti-Western hat man damals THE HIRED HAND in
der Kritik gerne bezeichnet, aber das stimmt nicht: natürlich atmet
Fondas Film aus jeder Pore Gegenkultur und enorme Skepsis gegen
jede Form von Norm und Autorität. Aber gleichzeitig werden hier
auch Konventionen des Genres fleißig erfüllt, sollen wir als
Publikum vieles aus unserer Seherfahrung wiedererkennen. Aber nicht
– wie sonst im New Hollywood so beliebt – als selbstreflexives
Referenztheater. Wir unterhalten uns darüber, was Fonda von den
movie brats der Zeit unterscheidet, wie THE HIRED HAND uns dazu
bringt, über die Regeln und Normen des Westerns nachzudenken,
gerade weil er sie erfüllt. Und schwärmen über Schauspiel und
Vilmos Zsigmonds Kamera.
übrigbleiben: Peter Fondas offizielles Regiedebüt von 1971 ist eine
Übung in kunstvollem Minimalismus. Der Cowboy, den Fonda hier
spielt, ist vor sieben Jahren vor seiner Verantwortung als
Familienvater davongelaufen und hat in der Prairie die Freiheit
gesucht. Jetzt hat er genug vom unbeständigen Leben und will es
doch nochmal mit seiner Frau Hannah (Verna Bloom) versuchen. Er
bringt seinen besten Freund Arch (Warren Oates) mit auf die Farm.
Aber eventuell holt ihn seine Vergangenheit als halber Outlaw
wieder ein. Als einen Anti-Western hat man damals THE HIRED HAND in
der Kritik gerne bezeichnet, aber das stimmt nicht: natürlich atmet
Fondas Film aus jeder Pore Gegenkultur und enorme Skepsis gegen
jede Form von Norm und Autorität. Aber gleichzeitig werden hier
auch Konventionen des Genres fleißig erfüllt, sollen wir als
Publikum vieles aus unserer Seherfahrung wiedererkennen. Aber nicht
– wie sonst im New Hollywood so beliebt – als selbstreflexives
Referenztheater. Wir unterhalten uns darüber, was Fonda von den
movie brats der Zeit unterscheidet, wie THE HIRED HAND uns dazu
bringt, über die Regeln und Normen des Westerns nachzudenken,
gerade weil er sie erfüllt. Und schwärmen über Schauspiel und
Vilmos Zsigmonds Kamera.
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