Episode 092: Umleitung (Detour), 1945
Ein Film, den fast jeder Regisseur seit den 60er Jahren studiert
haben dürfte – sowas finden wir selten, aber Edgar G. Ulmers Film
Noir können wir eigentlich nicht anders umschreiben.
59 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Der gebürtiger Ungar und Teil der deutschsprachigen
Filmemacher-Community Edgar G. Ulmer ist in den 40er Jahren in
Hollywood nicht mehr willkommen, bleibt aber ein großartiger
Regisseur. Als er im günstigen B-Kino zu künstlerischer Macht
kommt, konzentriert er sich darauf, Unerhörtes zu machen und aus
dem fehlenden Geld eine filmische Qualität zu erschaffen. DETOUR
ist das perfekte Beispiel dafür und gilt heute als einer der
wichtigsten, stilweisenden Film Noir. Das aber definitiv nicht zur
eigenen Zeit, sondern viele Jahre später, aber dann bei den
wichtigsten Regisseuren von Nouvelle Vague bis New Hollywood und
heute. Ulmer ist der perfekte Kino-Maverick. Wir besprechen Ulmers
kostensparende Strategien als Inszenierungsoptionen, die den
Expressionismus aus Europa als nicht perfektioniert ausstellen und
sogar die Inszenierung von Mann und Frau zu der Zeit vollkommen
ignorieren. Zudem kümmern wir uns um die Erzählkonstruktion, die so
radikal subjektiv und unzuverlässig ist, dass es bis zu Coppola,
Truffaut, Godard und Lynch dauern wird, bis sie im großen Kino
wieder erlaubt werden wird.
Filmemacher-Community Edgar G. Ulmer ist in den 40er Jahren in
Hollywood nicht mehr willkommen, bleibt aber ein großartiger
Regisseur. Als er im günstigen B-Kino zu künstlerischer Macht
kommt, konzentriert er sich darauf, Unerhörtes zu machen und aus
dem fehlenden Geld eine filmische Qualität zu erschaffen. DETOUR
ist das perfekte Beispiel dafür und gilt heute als einer der
wichtigsten, stilweisenden Film Noir. Das aber definitiv nicht zur
eigenen Zeit, sondern viele Jahre später, aber dann bei den
wichtigsten Regisseuren von Nouvelle Vague bis New Hollywood und
heute. Ulmer ist der perfekte Kino-Maverick. Wir besprechen Ulmers
kostensparende Strategien als Inszenierungsoptionen, die den
Expressionismus aus Europa als nicht perfektioniert ausstellen und
sogar die Inszenierung von Mann und Frau zu der Zeit vollkommen
ignorieren. Zudem kümmern wir uns um die Erzählkonstruktion, die so
radikal subjektiv und unzuverlässig ist, dass es bis zu Coppola,
Truffaut, Godard und Lynch dauern wird, bis sie im großen Kino
wieder erlaubt werden wird.
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