Episode 088: Coming Home, 1978
Ganz am Ende des New Hollywood rekonfiguriert Hal Ashby noch einmal
das Melodram und bezieht politisch Stellung – mit cleverem
Drehbuch, interessanten Ton- und Bildstrategien und grandiosem
Schauspiel.
57 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Wir schreiben das Jahr 1 nach Star Wars, und New Hollywood versucht
es noch einmal – auch wenn das mit dem modernistischen Kino nicht
mehr lange gut gehen wird. Während ein Großteil des Landes lieber
Disco-Musik hören und mit Watergate und Vietnam nichts mehr zu tun
haben möchte, dreht Hal Ashby einen Film über Kriegsheimkehrer. Im
Zentrum steht der unterhalb der Hüfte gelähmte Luke Martin (Jon
Voight), der im Krankenhaus seine High School-Bekanntschaft Sally
(Jane Fonda) wieder trifft. Die ist jetzt mit dem Soldaten Bob Hyde
(Bruce Dern) verheiratet, der gerade nach Vietnam verschifft worden
ist. Die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen impotentem
Rollstuhlfahrer und Jackie Kennedy-Verschnitt Sally könnte ein
klassisches Melodram werden, mit Momenten großen Gefühls und der
drohenden Wiederkehr des bösen Patriarchen Bob. Wir unterhalten uns
darüber, wie Hal Ashby das Hollywood-Melodram hier rekonfiguriert,
so dass keine Tränen fließen – stattdessen entsteht hier on
location ein überwältigender Realitätseffekt. Und wir reden über
den Film als Musikalbum; Ashbys singuläre Montage; Haskell Wexlers
Kamera, immer ganz nahe dran an den Figuren.
es noch einmal – auch wenn das mit dem modernistischen Kino nicht
mehr lange gut gehen wird. Während ein Großteil des Landes lieber
Disco-Musik hören und mit Watergate und Vietnam nichts mehr zu tun
haben möchte, dreht Hal Ashby einen Film über Kriegsheimkehrer. Im
Zentrum steht der unterhalb der Hüfte gelähmte Luke Martin (Jon
Voight), der im Krankenhaus seine High School-Bekanntschaft Sally
(Jane Fonda) wieder trifft. Die ist jetzt mit dem Soldaten Bob Hyde
(Bruce Dern) verheiratet, der gerade nach Vietnam verschifft worden
ist. Die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen impotentem
Rollstuhlfahrer und Jackie Kennedy-Verschnitt Sally könnte ein
klassisches Melodram werden, mit Momenten großen Gefühls und der
drohenden Wiederkehr des bösen Patriarchen Bob. Wir unterhalten uns
darüber, wie Hal Ashby das Hollywood-Melodram hier rekonfiguriert,
so dass keine Tränen fließen – stattdessen entsteht hier on
location ein überwältigender Realitätseffekt. Und wir reden über
den Film als Musikalbum; Ashbys singuläre Montage; Haskell Wexlers
Kamera, immer ganz nahe dran an den Figuren.
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