Episode 075: Intime Beleuchtung (Intimate Lighting / Intimní osvĕtlení), CSK 1965
Ivan Passer sorgt mit seinem Erstling für das erste Verbot eines
Films der Tschechoslowakischen Neue Welle, weil er mit cleverem
Humor auf eigenwillige Selbstorganisation und die Schwierigkeit des
Individuellen von Stadt und Land blickt.
52 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Teil 3 unserer losen Reihe zur Neuen Tschechoslowakischen Welle:
diesmal mit Ivan Passers INTIMATE LIGHTING. Es geht um die
Möglichkeit und Unmöglichkeit, wieder nach Hause zu kommen. Der
Heimkehrer ist hier Petr (gespielt von Zdenek Bezusek),
professioneller Musiker, der zu einem Gastspiel in das Dorf
zurückkehrt, in dem er geboren wurde. Dort ist sein alter Freund
Bambas (Karel Blazek) hängen geblieben – ebenfalls studierter
Musik, aber wegen Familie und anderen Verpflichtungen hat es nur
zum Musiklehrer gereicht. Was folgt, ist eine Reihe von fein
beobachteten, oft sehr komischen Sequenzen, die immer wieder
zwischen individueller Erfahrung und größerem gesellschaftlichem
Zusammenhang vermitteln. Wir reden darüber, wie der Film es
schafft, persönlich zu sein, ohne apolitisch nur Befindlichkeiten
zu verhandeln. Wie er ganz im Stil der Neuen Wellen das Lockere,
Einfangende behauptet, aber ganz präzise kleine Gags und große
soziale Dynamiken konstruiert. Und spekulieren darüber, warum das
Regime diesen aus heutiger Sicht leisen, melancholischen Film
sofort verboten hat.
diesmal mit Ivan Passers INTIMATE LIGHTING. Es geht um die
Möglichkeit und Unmöglichkeit, wieder nach Hause zu kommen. Der
Heimkehrer ist hier Petr (gespielt von Zdenek Bezusek),
professioneller Musiker, der zu einem Gastspiel in das Dorf
zurückkehrt, in dem er geboren wurde. Dort ist sein alter Freund
Bambas (Karel Blazek) hängen geblieben – ebenfalls studierter
Musik, aber wegen Familie und anderen Verpflichtungen hat es nur
zum Musiklehrer gereicht. Was folgt, ist eine Reihe von fein
beobachteten, oft sehr komischen Sequenzen, die immer wieder
zwischen individueller Erfahrung und größerem gesellschaftlichem
Zusammenhang vermitteln. Wir reden darüber, wie der Film es
schafft, persönlich zu sein, ohne apolitisch nur Befindlichkeiten
zu verhandeln. Wie er ganz im Stil der Neuen Wellen das Lockere,
Einfangende behauptet, aber ganz präzise kleine Gags und große
soziale Dynamiken konstruiert. Und spekulieren darüber, warum das
Regime diesen aus heutiger Sicht leisen, melancholischen Film
sofort verboten hat.
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