Episode 061: Alles auf eine Karte (Underworld, U.S.A.), 1961
Sam Fuller beweist mit diesem Neo Noir, dass der Rückgriff auf die
Optionen des klassischen Film Noirs nicht in stilistischer
Nostalgie enden muss. Er bleibt typisches Fuller-Kino: gegenwärtig,
direkt, positiv populistisch und emotional.
54 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Jahren
BLAM! Cuddles ist hoffnungslos betrunken und schmiert sich mit
einem Eiswürfel lasziv um die Lippen herum. POW! Gangsterboss Gela
hat echt mal eine ordentliche Rechte in die Magengegend verdient!
KABLOOEY! “I seen four shadows on a wall kill a guy!” BANG! Wird
Zeit, dass der nächste Gangsterboss in seinem eigenen Pool baden
geht! Underworld, U.S.A. ist vielleicht die Essenz von Samuel
Fullers Kino: im positiven Sinne populistisch, immer auf die
filmische Version der Boulevard-Schlagzeile hin komponiert, sozial
woke und zutiefst humanistisch. Wir begleiten in dieser Folge den
Gangster Tolly Devlin (Cliff Robertson) durch die amerikanische
Halbwelt der frühen 60er Jahre. Tolly will Rache für seinen
ermordeten Vater - von Anfang an ein eitles Unterfangen, das ins
Verderben führen muss. Wir unterhalten uns darüber, wie Fuller hier
schon bewusst Neo Noir betreibt: er reduziert die Strömung auf die
hardboiled-Aspekte, bedient sich stilistisch ganz bewusst am
Hollywood-Archiv und schafft es trotzdem, keinen nostalgischen Film
zu machen – sondern einen durch und durch gegenwärtigen. Jede
Einstellung a kick in the head.
einem Eiswürfel lasziv um die Lippen herum. POW! Gangsterboss Gela
hat echt mal eine ordentliche Rechte in die Magengegend verdient!
KABLOOEY! “I seen four shadows on a wall kill a guy!” BANG! Wird
Zeit, dass der nächste Gangsterboss in seinem eigenen Pool baden
geht! Underworld, U.S.A. ist vielleicht die Essenz von Samuel
Fullers Kino: im positiven Sinne populistisch, immer auf die
filmische Version der Boulevard-Schlagzeile hin komponiert, sozial
woke und zutiefst humanistisch. Wir begleiten in dieser Folge den
Gangster Tolly Devlin (Cliff Robertson) durch die amerikanische
Halbwelt der frühen 60er Jahre. Tolly will Rache für seinen
ermordeten Vater - von Anfang an ein eitles Unterfangen, das ins
Verderben führen muss. Wir unterhalten uns darüber, wie Fuller hier
schon bewusst Neo Noir betreibt: er reduziert die Strömung auf die
hardboiled-Aspekte, bedient sich stilistisch ganz bewusst am
Hollywood-Archiv und schafft es trotzdem, keinen nostalgischen Film
zu machen – sondern einen durch und durch gegenwärtigen. Jede
Einstellung a kick in the head.
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