Episode 057: Hexen bis aufs Blut gequält (Mark of the Devil), 1970
Der lange indizierte Exploitation-Film zeigt viele Schwächen, ist
aber auch ein sehr spannendes und durchaus wichtiges Stück
bundesdeutscher Filmgeschichte.
54 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Gibt es eine richtige Hexenjagd in der falschen? Graf Christian von
Meruh, gespielt von Udo Kier, ist sich da nicht mehr so sicher. Er
ist als Folter-Azubi seinem Hexenjäger-Chef Lord Cumberland
(Herbert Lom) nach Österreich gefolgt, um dort mit ihm für die
juristisch einwandfreie Verfolgung von Hexen und Zauberern zu
sorgen. Aber etliche abgehackte Finger, herausgerissene Zungen und
durchbohrte Muttermale später will Christian eigentlich nur noch
freie Liebe mit der schönen Wirtshausmaid praktizieren und den
Hexenwahn beenden. HEXEN BIS AUFS BLUT GEQUÄLT ist ein kalkulierter
Skandalfilm, war lange Zeit indiziert und beschlagnahmt – und ist
auch eines der seltenen Beispiele für Gewalt-Exploitation im
deutschen Kino. Deswegen ist er uns willkommener Anlass, um über
den sogenannten transgressiven Film nachzudenken. Was hat es Anfang
der 70er Jahre bedeutet, Bahnhofskino zu machen? Hat der Sadismus
und die Hässlichkeit dieses Films auch eine politische Dimension?
Und warum hat niemand die Straßenschilder in den Totalen
abmontiert?
Meruh, gespielt von Udo Kier, ist sich da nicht mehr so sicher. Er
ist als Folter-Azubi seinem Hexenjäger-Chef Lord Cumberland
(Herbert Lom) nach Österreich gefolgt, um dort mit ihm für die
juristisch einwandfreie Verfolgung von Hexen und Zauberern zu
sorgen. Aber etliche abgehackte Finger, herausgerissene Zungen und
durchbohrte Muttermale später will Christian eigentlich nur noch
freie Liebe mit der schönen Wirtshausmaid praktizieren und den
Hexenwahn beenden. HEXEN BIS AUFS BLUT GEQUÄLT ist ein kalkulierter
Skandalfilm, war lange Zeit indiziert und beschlagnahmt – und ist
auch eines der seltenen Beispiele für Gewalt-Exploitation im
deutschen Kino. Deswegen ist er uns willkommener Anlass, um über
den sogenannten transgressiven Film nachzudenken. Was hat es Anfang
der 70er Jahre bedeutet, Bahnhofskino zu machen? Hat der Sadismus
und die Hässlichkeit dieses Films auch eine politische Dimension?
Und warum hat niemand die Straßenschilder in den Totalen
abmontiert?
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