Episode 056: Das Ding aus einer anderen Welt (The Thing), 1982
John Carpenters perfider Ekel-Klassiker ist ein genial
inszenierter, kluger Film und unser erster Beitrag zum
#Horrorctober 2018.
57 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Jahren
John Carpenters erster Studiofilm spielt mit seinem Zuschauer,
versteckt erst das Grauen und subjektiviert mit der Reaktion seiner
Figuren, zeigt es dann aber wieder explizit. So hinterlässt er
seine Zuschauer in der Ewigen Sorge, wenn er versucht, mehr zu
erkennen, zu offen für den irgendwann einsetzenden Ekel zu werden.
Zu Beginn der 80er Jahre noch ein veritabler Flop, gilt der THE
THING aber heute als Kultklassiker. Das hängt wohl auch daran, dass
viele Strategien des Films mit der Verunsicherung des Publikums
arbeiten, so weit, dass diese den Film als zu heftig empfanden.
Dabei nimmt der Film viele clevere Rückgriffe auf die filmische und
literarische Geschichte, nimmt sich aber die Freiheit, den Bezügen
zu Western oder Gothic-Novel die Sicherheiten zu nehmen, sie
christlich zu entkernen und so reinen Existenzialismus zu
hinterlassen. Wann sind wir noch wir? Nur bei seinen politischen
Bezügen verliert der Film an Kraft, denn die Basis des Ganzen,
Gothic mit seinen externalisierenden Verteufelungen, erscheint kaum
brauchbar, um Themen wie Aids passend zu allegorisieren. Diese
Folge markiert unseren ersten Beitrag zum #Horrorctober 2018. Wer
mehr dazu erfahren will, kann dem Hashtag auf Twitter folgen oder
bei unseren Freunden bei Abspanngucker nachlesen, worum es genau
geht.
versteckt erst das Grauen und subjektiviert mit der Reaktion seiner
Figuren, zeigt es dann aber wieder explizit. So hinterlässt er
seine Zuschauer in der Ewigen Sorge, wenn er versucht, mehr zu
erkennen, zu offen für den irgendwann einsetzenden Ekel zu werden.
Zu Beginn der 80er Jahre noch ein veritabler Flop, gilt der THE
THING aber heute als Kultklassiker. Das hängt wohl auch daran, dass
viele Strategien des Films mit der Verunsicherung des Publikums
arbeiten, so weit, dass diese den Film als zu heftig empfanden.
Dabei nimmt der Film viele clevere Rückgriffe auf die filmische und
literarische Geschichte, nimmt sich aber die Freiheit, den Bezügen
zu Western oder Gothic-Novel die Sicherheiten zu nehmen, sie
christlich zu entkernen und so reinen Existenzialismus zu
hinterlassen. Wann sind wir noch wir? Nur bei seinen politischen
Bezügen verliert der Film an Kraft, denn die Basis des Ganzen,
Gothic mit seinen externalisierenden Verteufelungen, erscheint kaum
brauchbar, um Themen wie Aids passend zu allegorisieren. Diese
Folge markiert unseren ersten Beitrag zum #Horrorctober 2018. Wer
mehr dazu erfahren will, kann dem Hashtag auf Twitter folgen oder
bei unseren Freunden bei Abspanngucker nachlesen, worum es genau
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