Episode 050: Jäger des verlorenen Schatzes (Raiders of the Lost Ark), 1981
Steven Spielbergs Blockbuster direkt nach New Hollywood bringt
vieles auf den Punkt, worüber wir in 49 Folgen des Podcasts geredet
haben, erweiterte filmische Optionen, nur ohne politische Haltung.
58 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Wie das wohl damals war, RAIDERS OF THE LOST ARK 1981 im Kino zu
sehen, ohne fast 40 Jahre Fandom als Ballast und ohne zu ahnen,
dass hier gerade die Blaupause für das neue Blockbuster-Kino zu
sehen ist? Wir versuchen in unserer Jubiläumsfolge, dieses
Filmerlebnis archäologisch (hüstel) zu rekonstruieren. Als
Kinobesucher hätte man den Film damals nämlich ganz anders als
heute erleben können: zum Beispiel als unerhörten Hybrid aus den
stilistischen Tendenzen des New Hollywood und dem Besten, was das
klassische Hollywood an dramaturgischer und ästhetischer
Kunstfertigkeit zu bieten hat. Oder als ein Werk, das wie kein
anderes zuvor Film- und Genregeschichte verarbeitet, zwischen
Unterhaltung und Auteurismus keinen Unterschied mehr machen will,
und noch dazu die Eskalationslogik, die sich schon bei JAWS
angedeutet hat, sagenhaft präzise und mit überbordendem
Enthusiasmus auf die Spitze treibt. Vielleicht saß mancher auch
weinenden Auges im Publikum, weil schnell genauso klar wird: mit
der politischen Haltung, dem melancholischen Modernismus und dem
Umstürzlertum des New Hollywood ist es jetzt leider auch vorbei.
Kurzum, RAIDERS bringt so vieles auf den Punkt, worüber wir in den
letzten 49 Folgen des Podcasts geredet haben: die ideale
Zusammenfassung.
sehen, ohne fast 40 Jahre Fandom als Ballast und ohne zu ahnen,
dass hier gerade die Blaupause für das neue Blockbuster-Kino zu
sehen ist? Wir versuchen in unserer Jubiläumsfolge, dieses
Filmerlebnis archäologisch (hüstel) zu rekonstruieren. Als
Kinobesucher hätte man den Film damals nämlich ganz anders als
heute erleben können: zum Beispiel als unerhörten Hybrid aus den
stilistischen Tendenzen des New Hollywood und dem Besten, was das
klassische Hollywood an dramaturgischer und ästhetischer
Kunstfertigkeit zu bieten hat. Oder als ein Werk, das wie kein
anderes zuvor Film- und Genregeschichte verarbeitet, zwischen
Unterhaltung und Auteurismus keinen Unterschied mehr machen will,
und noch dazu die Eskalationslogik, die sich schon bei JAWS
angedeutet hat, sagenhaft präzise und mit überbordendem
Enthusiasmus auf die Spitze treibt. Vielleicht saß mancher auch
weinenden Auges im Publikum, weil schnell genauso klar wird: mit
der politischen Haltung, dem melancholischen Modernismus und dem
Umstürzlertum des New Hollywood ist es jetzt leider auch vorbei.
Kurzum, RAIDERS bringt so vieles auf den Punkt, worüber wir in den
letzten 49 Folgen des Podcasts geredet haben: die ideale
Zusammenfassung.
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