Episode 047: Das Verbrechen des Herrn Lange (Le crime de Monsieur Lange), 1936
Bei Renoirs klassischem Film des Poetischen Realismus bearbeiten
wir Politik und Gesellschaftskritik, Humor und Tragödie, sowie die
Strategien eines Regisseurs, der wie kaum ein anderer das Kino
verändert hat.
53 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Jean Renoir ist einer der berühmtesten französischen Regisseure,
und seine SPIELREGEL taucht regelmäßig weit vorne in Listen der
besten Filme aller Zeiten auf. Gleichzeitig sind sein Humanismus
und sein wenig ostentativer Auteurismus aber auch arg aus der Mode
gekommen, und das sowohl bei den Praktikern als auch bei den
Zuschauern. Wir mussten dementsprechend lange warten, bis endlich
eine Blu ray-Neuauflage erschien, um Renoir ins Filmarchiv-Programm
zu hieven. Dafür ist DAS VERBRECHEN DES HERRN LANGE dann gleich
einer von Renoirs schönsten Filmen und ein toller Einstieg in seine
Filmographie (auch Freunde der Arbeiten von Jacques Prévert kommen
auf ihre Kosten: er hat hier das Drehbuch mit verfasst). Es geht um
eine kleine Verlagsanstalt mit eigener Druckerei im Paris der
1930er Jahre, deren Mitarbeiter arg unter dem narzisstischen,
übergriffigen Firmenchef leiden. Als der dann vermeintlich bei
einem Zugunglück ums Leben kommt, wird der Verlag zur
Genossenschaft umgebaut – und binnen kürzester Zeit zur
sozialistischen Utopie. Renoir inszeniert diesen Wunschtraum mit
unerhörter Leichtigkeit und mit Sympathie selbst für die größten
Widerlinge. Wir sprechen über seinen Regiestil, die Verwendung von
Tiefenschärfe, die Arbeit mit dem Ensemble aus Film- und
Theaterdarstellern und ordnen MONSIEUR LANGE historisch ein.
und seine SPIELREGEL taucht regelmäßig weit vorne in Listen der
besten Filme aller Zeiten auf. Gleichzeitig sind sein Humanismus
und sein wenig ostentativer Auteurismus aber auch arg aus der Mode
gekommen, und das sowohl bei den Praktikern als auch bei den
Zuschauern. Wir mussten dementsprechend lange warten, bis endlich
eine Blu ray-Neuauflage erschien, um Renoir ins Filmarchiv-Programm
zu hieven. Dafür ist DAS VERBRECHEN DES HERRN LANGE dann gleich
einer von Renoirs schönsten Filmen und ein toller Einstieg in seine
Filmographie (auch Freunde der Arbeiten von Jacques Prévert kommen
auf ihre Kosten: er hat hier das Drehbuch mit verfasst). Es geht um
eine kleine Verlagsanstalt mit eigener Druckerei im Paris der
1930er Jahre, deren Mitarbeiter arg unter dem narzisstischen,
übergriffigen Firmenchef leiden. Als der dann vermeintlich bei
einem Zugunglück ums Leben kommt, wird der Verlag zur
Genossenschaft umgebaut – und binnen kürzester Zeit zur
sozialistischen Utopie. Renoir inszeniert diesen Wunschtraum mit
unerhörter Leichtigkeit und mit Sympathie selbst für die größten
Widerlinge. Wir sprechen über seinen Regiestil, die Verwendung von
Tiefenschärfe, die Arbeit mit dem Ensemble aus Film- und
Theaterdarstellern und ordnen MONSIEUR LANGE historisch ein.
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