Episode 039: French Connection - Brennpunkt Brooklyn (The French Connection), 1971
Regisseur William Friedkin stößt mit seinem Cop-Drama die Tür zum
modernen Actionkino weit auf, angereichert mit einem spannenden
politischen Subtext.
56 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Nach THE TRAIN schauen wir bei Friedkins THE FRENCH CONNECTION
(1971) weiter zu, wie (New) Hollywood den Actionfilm erfindet—genau
so, wie er jahrzehntelang danach gedreht wurde: praktisch nur mit
langen Brennweiten fotografiert, immer wieder Handkamera,
intensified continuity editing, maximal körperlich und voller
rumpelnder Set Pieces. Was nach den 70er Jahren leider weniger
stilbildend war: zum einen Friedkins ausgeprägt politischer Ansatz.
Seine Version des frühen war on drugs zeigt die Jagd auf einen
französischen Drogenschmuggler auch und insbesondere als
Klassenkonflikt zwischen bourgeoisen Gangstern und blue collar
Polizisten. Und Gene Hackmans „Popeye“ Doyle ist ein rassistischer
Obsessiver, einsam und—wie man das heute wohl nennen würde—toxisch
maskulin. Zum anderen ist da die brüchige, unperfekte Ästhetik des
Films: körnig-unterbelichtet, unscharf, dokumentarisch-suchend
anstatt präzise kadriert—und praktisch immer auf der Straße statt
im Studio.
(1971) weiter zu, wie (New) Hollywood den Actionfilm erfindet—genau
so, wie er jahrzehntelang danach gedreht wurde: praktisch nur mit
langen Brennweiten fotografiert, immer wieder Handkamera,
intensified continuity editing, maximal körperlich und voller
rumpelnder Set Pieces. Was nach den 70er Jahren leider weniger
stilbildend war: zum einen Friedkins ausgeprägt politischer Ansatz.
Seine Version des frühen war on drugs zeigt die Jagd auf einen
französischen Drogenschmuggler auch und insbesondere als
Klassenkonflikt zwischen bourgeoisen Gangstern und blue collar
Polizisten. Und Gene Hackmans „Popeye“ Doyle ist ein rassistischer
Obsessiver, einsam und—wie man das heute wohl nennen würde—toxisch
maskulin. Zum anderen ist da die brüchige, unperfekte Ästhetik des
Films: körnig-unterbelichtet, unscharf, dokumentarisch-suchend
anstatt präzise kadriert—und praktisch immer auf der Straße statt
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