Episode 25: Die Todespagode des gelben Tigers (Bao Biao / Have Sword Will Travel), 1969
Changs frühes Meisterwerk weist über den klassischen
Schwertkampffilm hinaus und ist ein einflussreicher, wie ästhetisch
fordernder Film.
57 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Chinesische Schwerkampfepen, oder auch wuxia pian, gehören heute zu
den beliebtesten asiatischen Export-Filmen. Im Jahre 1969 wurde
Cheh Changs HAVE SWORD WILL TRAVEL aber in Deutschland nur
verstümmelt und unter reißerischem und rassistischem Titel in die
verruchten Bahnhofskinos verbannt. Dabei ist dies eines seiner
cleversten frühen Werke. Der Film verbindet Aspekte des wuxia mit
dem chinesischen Melodram und eröffnet so ein erstes Fenster zu den
Filmen, die später als heroic bloodshed bekannt werden sollten. Das
ist durchaus passend, denn nur drei Jahre später wird der Meister
dieser Filmart, John Woo, als Regieassistent von Chang beim Studio
Shaw Brothers anfangen. Zudem arbeiten die Stars Lung Ti und David
Chiang das erste Mals als Team vor der Kamera zusammen. Wir reden
über die Vermengung der Genres von wuxia und Melodram und wie das
lange Setup des Films hier mit hineinspielt, kümmern uns um die
progressiven, wie die reaktionären Aspekte des Genre-Werks und
verwenden viel Zeit darauf, die Ästhetik und da vor allem die
Kameraarbeit von HAVE SWORD WILL TRAVEL zu analysieren. Zudem
beschäftigen wir uns mit dem Studio Shaw Brothers und versuchen zu
verstehen, wie Chang Cheh als Contract-Regisseur dort seine eigene
Filmsprache findet. Keine Frage: dies ist ein sehr starker Film
eines einflussreichen Meisterregisseurs, ohne den die Hong Kong New
Wave, aber auch das moderne US-Kino ganz anders aussehen würden.
den beliebtesten asiatischen Export-Filmen. Im Jahre 1969 wurde
Cheh Changs HAVE SWORD WILL TRAVEL aber in Deutschland nur
verstümmelt und unter reißerischem und rassistischem Titel in die
verruchten Bahnhofskinos verbannt. Dabei ist dies eines seiner
cleversten frühen Werke. Der Film verbindet Aspekte des wuxia mit
dem chinesischen Melodram und eröffnet so ein erstes Fenster zu den
Filmen, die später als heroic bloodshed bekannt werden sollten. Das
ist durchaus passend, denn nur drei Jahre später wird der Meister
dieser Filmart, John Woo, als Regieassistent von Chang beim Studio
Shaw Brothers anfangen. Zudem arbeiten die Stars Lung Ti und David
Chiang das erste Mals als Team vor der Kamera zusammen. Wir reden
über die Vermengung der Genres von wuxia und Melodram und wie das
lange Setup des Films hier mit hineinspielt, kümmern uns um die
progressiven, wie die reaktionären Aspekte des Genre-Werks und
verwenden viel Zeit darauf, die Ästhetik und da vor allem die
Kameraarbeit von HAVE SWORD WILL TRAVEL zu analysieren. Zudem
beschäftigen wir uns mit dem Studio Shaw Brothers und versuchen zu
verstehen, wie Chang Cheh als Contract-Regisseur dort seine eigene
Filmsprache findet. Keine Frage: dies ist ein sehr starker Film
eines einflussreichen Meisterregisseurs, ohne den die Hong Kong New
Wave, aber auch das moderne US-Kino ganz anders aussehen würden.
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