Bessere Nierenfunktionsbewertung bei RA-Patienten: Cystatin C als Schlüssel - Durch genaue Messungen können Methotrexat-assoziierte Toxizitäten vermindert werden

Bessere Nierenfunktionsbewertung bei RA-Patienten: Cystatin C als Schlüssel - Durch genaue Messungen können Methotrexat-assoziierte Toxizitäten vermindert werden

Study Snacks: Aktuelle Studien - kurz zusammengefasst
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Beschreibung

vor 1 Monat
Rheumatoide Arthritis ist eine chronische Entzündungskrankheit, die
vorwiegend die Gelenke betrifft. Trotz erheblicher Fortschritte in
der Behandlung bleiben krankheitsmodifizierende Antirheumatika,
insbesondere Methotrexat, die Grundlage der Therapie. Ein
wesentliches Problem dabei ist, dass RA sowohl direkt als auch über
die medikamentöse Behandlung sekundäre Nierenschäden verursachen
kann. Eine genaue Messung der Nierenfunktion ist daher für die
Behandlung von RA-Patienten von entscheidender Bedeutung.
Traditionell wird die Nierenfunktion über die glomeruläre
Filtrationsrate basierend auf Serumkreatinin geschätzt. Neuere
Ansätze nutzen die sogenannte CKD-EPI-Gleichung, die auch Cystatin
C als Marker einbezieht. Cystatin C bietet eine präzisere
Einschätzung der Nierenfunktion, da es anders als Kreatinin
unabhängig von der Muskelmasse im Körper vorkommt. Diese Studie
untersucht die Diskrepanz zwischen den Schätzungen zur glomeruläre
Filtrationsrate basierend auf Serumkreatinin und Cystatin C sowie
die Auswirkungen auf Toxizitäten, die durch Methotrexat verursacht
werden. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die glomeruläre
Filtrationsrate basierend auf Serumkreatinin im Vergleich zu
Cystatin C überschätzt wird, was bei Patienten dann zu einer
erhöhten Inzidenz von Methotrexat-Toxizitäten führt. Kwon HC et al.
Cystatin C as a Predictor of Renal Function and
Methotrexate-Associated Toxicities in Patients With Rheumatoid
Arthritis. J Rheumatol 2023; doi: 10.3899/jrheum.2023-0218
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37778763/

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