Spiritual Care - oder was gibt mir Kraft?

Spiritual Care - oder was gibt mir Kraft?

3 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Im Radio höre ich eine Sendung über „spiritual care“ –
spirituelle Fürsorge-Arbeit im Gesundheitswesen. Der Professor
sagt: Jeder Mitarbeitende im Gesundheitswesen sollte in der Lage
sein, den Patienten zu fragen: „Was gibt ihnen Kraft“?


 Dieser kurze Gedanke beschäftigt mich. „Was gibt mir
Kraft“? Warum nur im Gesundheitswesen? Spirituell care geht mich
genau so an. Auch ich selbst sollte wissen, was mir Kraft gibt.
Ich könnte auch sagen, ich sollte wissen, was die Quelle tief in
mir ist, was meinen Lebensacker bewässert.


Ich spüre diese Quelle, wenn ich morgens walke und dabei im
Gespräch mit Gott bin. Es gibt mir Kraft und meine Gedanken und
Fragen werden geordnet.


Bei der Frage, was mir die Kraft nimmt und den Zugang zur tiefen
Quelle in mir blockiert, fällt mir ein, was mich zur Zeit
niedergeschlagen macht. Zum Teil durch meine Verantwortung ist
ein wichtiger Brief nicht angekommen. Zurückgekommen ist er auch
nicht. Irgendwo ist er und wird doch so dringend erwartet. Ist er
verloren? Nicht auszudenken.


„Ich habe es vermasselt. Ich bin schuld.  Hätte ich doch
besser aufgepasst. Was ist, wenn…. „ so geht das
Gedankenkarussell nicht nur am Tag. Auch in der Nacht wache ich
daran auf.


Bei meinem morgendlichen walk kommt mir plötzlich ein Gedanke: es
ist wieder die Ohnmacht, dieses Nichts-tun-können, was mich so an
den Rand bringt. Ohnmacht und auch noch selbst Schuld zu sein.
Ein verheerendes Gemisch, das früh in meiner Lebensgeschichte
entstanden ist. Ich kenne es nur zu gut.


Ich werde an Jakob aus der Bibel erinnert, wie er auf dem Weg zu
seinem Bruder Esau ist.  Jakob hatte soviel gekämpft in
seinem Leben, aber an dieser Stelle geht es darum, das „Geschehen
lassen“ einzuüben. Er befürchtet, dass sein Bruder ihn, wie er
ihm früher angedroht hat, umbringen will. Er fleht Gott an,
bringt Gott seine ganze Ohnmacht und erinnert Gott an seine
Versprechen. Er richtet seinen Blick auf Gott.


Was gibt mir Kraft? Auch bei mir ist es wie bei Jakob. Es gibt
mir Kraft, meinen Blick auf Gott zu richten. Meine Gefühle und
Ängste mit IHM zu teilen. Ganz real will ich Jesus Christus
vertrauen, dass er mich kennt und Möglichkeiten hat, an die ich
nicht einmal im Traum denke.


ER selbst ist die Kraftquelle in mir.


Ihre und eure Traudel Krause

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