Wahnsinn im Endstadium | Von Felix Feistel
26 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Ein Standpunkt von Felix Feistel.
Eigentlich ist es noch etwas zu früh für einen Jahresrückblick.
Doch die Ereignisse im Jahr 2024 spitzen sich mit einer
Geschwindigkeit zu, dass man den Eindruck gewinnt, sie könnten
noch vor Jahresende einen dramatischen und folgenreichen
Kristallisationspunkt erreichen. Die Meldungen und Ereignisse
überschlagen sich dermaßen, dass die Aufmerksamkeit und das
Erinnerungsvermögen des Einzelnen kaum mehr Schritt halten
können. Gleichzeitig bringt das zunehmende Tempo ein
Auseinanderbrechen, eine Erosion ideologischer Narrative mit
sich, wie ein Meteorit beim Eintritt in die Erdatmosphäre
verglüht und mitunter auseinanderbricht. Dabei wird die
Absurdität der Welt deutlich, in der wir heutzutage zu leben
gezwungen sind. Der ganze Wahnsinn breitet sich vor unser aller
Augen aus, und bedarf eigentlich nicht einmal mehr einer näheren
Benennung, da er sich selbst so offen zeigt, dass er jedem, der
nicht vollkommen verblendet ist, geradezu ins Gesicht springt.
Das Jahr 2024 hat schon auf eine denkbar absurde Art und Weise
begonnen. Waren im Januar noch erzürnte Landwirte, die mit ihren
Traktoren Straßen blockierten und ihrem berechtigten Zorn über
die geplante Kürzung von Subventionen Ausdruck verliehen, das
Thema, welches die Bundesrepublik beschäftigte, so wurden diese
kurz danach abgelöst von einem Aufmarsch der Anständigen und
Guten. Denn, so hatte es das sogenannte Recherchenetzwerk
Correctiv verkündet, die Wiederkehr der rechten Gefahr in Gestalt
der AfD und Werteunion stand unmittelbar bevor. Schon planten sie
auf einem bereits im November abgehaltenen sogenannten
Geheimtreffen, einer „Wannseekonferenz 2.0“, die Abschiebung von
Ausländern und auch Deutschen im großen Stil. So ließen sich die
Guten und Anständigen auf von der Regierung und der Open Society
Foundation gesponserten Demonstrationen auf die Straße locken, um
gegen die vermeintliche rechte Gefahr zu demonstrieren. Sprüche
wie „Hass ist keine Meinung“ und „Ganz Deutschland hasst die AfD“
bestimmten das Bild der Demonstrationen, und das in jeder
einzelnen Stadt, sodass man den Eindruck einer Gleichschaltung
nicht von der Hand zu weisen vermochte.
Die sogenannte Recherche des sogenannten Recherchekollektivs
„correctiv“, wurde mit Lob überschüttet und zu der
sensationellsten Enthüllung, mindestens seit Watergate,
hochstilisiert. Und das, obwohl correctiv in den folgenden
rechtlichen Auseinandersetzungen mit den Beteiligten des
sogenannten „Geheimtreffens“ eine Niederlage nach der anderen
hinnehmen musste. Sprach man zunächst noch von „Deportationen“,
behauptete man im nächsten Augenblick, das niemals gesagt zu
haben, und änderte den Artikel auf der eigenen Website heimlich,
still und leise. Trotz der offenkundigen kampagneartigen
Berichterstattung und Verarbeitung der sogenannten Recherche zu
einer „szenischen Lesung“, trotz der juristischen Rückschläge,
auch gegenüber Privatpersonen die geklagt hatten, um ihre Namen
aus der Berichterstattung zu streichen, (1) wurde die sogenannte
Recherche mit dem „Leuchtturmpreis“ des „Netzwerk Recherche“
ausgezeichnet. Verliehen hatte den Preis ein ehemaliges Mitglied
des Netzwerkes. (2) Da drängt sich die Frage auf, wo Inzest
eigentlich beginnt...
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