Tagtägliche Übervorteilungs- und Übertölpelungs-Mechanismen | Von Christian Kreiß
14 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Wie lohnabhängige Beschäftigte zur Kasse gebeten werden –
Beispiel Mercedes Benz
Ein Kommentar von Christian Kreiß.
Fragestellung
In dem Artikel „Börsengewitter: Wetterleuchten oder Korrektur?
Zunehmende Ungleichverteilung in den USA und ihre Auswirkungen“
wurde beschrieben, dass die Ungleichverteilung von Vermögen und
Einkommen in den letzten 30 bis 40 Jahren stark zugenommen hat.
Hauptgrund dafür sind die sogenannten leistungslosen, passiven
bzw. Nicht-Arbeits-Einkommen aus Mieten, Pachten, Dividenden und
Zinsen. Pro Jahr fließen derzeit in den USA vielleicht 9.000 bis
10.000 Milliarden Dollar oder etwa ein Drittel des
US-Sozialproduktes in Form von Nicht-Arbeits- oder
Renteneinkommen an die glücklichen Wohlhabenden des Landes, vor
allem an die oberen ein bis 10 Prozent der Menschen. Ähnliches
gilt, wenn auch in unterschiedlicher Größenordnung, für fast alle
Industrie- und sehr viele Entwicklungsländer. Meistens ist es in
den Entwicklungsländern noch deutlich schlimmer als in den
Industrieländern.
In dem Artikel wurde auf die Empfänger abgestellt, diejenigen
relativ wenigen privilegierten Wohlhabenden, an die dieser enorme
Geldstrom leistungsloser Nicht-Arbeits-Einkommen fließt. Jetzt
soll der Blick auf diejenigen gerichtet werden, die die Gelder
zahlen: Wie finden diese reichlich asozialen Geldströme konkret
statt? Dazu sollen die Zahlen aus den letzten Geschäftsberichten
von Mercedes Benz untersucht werden. Mercedes unterscheidet sich
darin wenig von den anderen börsennotierten Unternehmen. Die
Zahlen von Mercedes werden rein exemplarisch, lediglich zur
Veranschaulichung herangezogen. Mercedes ist in dieser Beziehung
weder viel besser noch viel schlechter als andere börsennotierte
Unternehmen, sowohl national wie international.
Hohe Gewinne bei Mercedes-Benz seit 2021
Die letzten drei Jahre waren für Mercedes Benz unter
Ertragsgesichtspunkten ausgezeichnete Geschäftsjahre. 2021 war
das beste Jahr in der Unternehmensgeschichte. Bei einem Umsatz
von 168 Milliarden Euro wurde ein Nettogewinn nach Steuern von
23,4 Milliarden Euro erzielt. 2022, nach der Abspaltung der
LKW-Sparte Daimler Trucks, belief sich der Gewinn nach Steuern
auf 14,8 Mrd. Euro, 2023 betrug er 14,5 Mrd. In den 10 Jahren von
2011 bis 2020 lag das Konzernergebnis nach Steuern (inklusive
LKWs) zwischen 2,7 und 10,6 Mrd. Euro. Daran gemessen waren die
Geschäftsjahre 2021 bis 2023 also wirklich hervorragend. Die
Netto-Umsatzrendite, also die Gewinne im Verhältnis zum Umsatz
lagen in den beiden letzten Jahren etwas unter 10 Prozent. Zum
Vergleich: bei US-Unternehmen liegen sie derzeit bei etwas über
10 Prozent. Also im Vergleich mit den USA sind die Gewinnmargen
bei Mercedes nicht besonders hoch, sind sogar leicht unter dem
Durchschnitt...
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